Katalog
35 Die Einzeldarstellungen sind einheit- lich gegliedert. Die Dispositionen und die Angaben über die wichtigsten bau- lichen Details der erhaltenen Instru- mente entsprechen dem aktuellen Stand. Der Schreibweise der Register- namen liegen die gegenwärtigen Regi- steraufschriften zugrunde. Unregel- mäßig wechselnde Orthographie und Interpunktion werden bewußt über- nommen. Die Windversorgung erfolgt bei allen erhaltenen Orgeln durch Elektroventilatoren. Außerdem ist zum Teil der Betrieb durch Kalkanten mög- lich. Die mitgeteilte Stimmtonhöhe ist durchweg auf die Raumtemperatur 15°C bezogen. Silbermanns Stim- mungsart, die er offensichtlich ab 1716 verwendete (siehe Seite 29) ist als »wohltemperiert« bezeichnet. Unter »Geschichtliches« werden nur solche Baumaßnahmen an den Orgeln behan- delt, die wesentliche Veränderungen hervorriefen oder der Rekonstruktion dienten. Instandhaltungsarbeiten, 1 die Aufstellung von Gebläseventilatoren und der Einbau von Ansaugkanälen bleiben unerwähnt. Als »erhalten« werden diejenigen Orgeln behandelt, die mindestens über drei nur unwesentlich veränderte Ori- ginalbaugruppen verfügen. Um den Text nicht zu belasten, ist die Standardliteratur von den Litera- turhinweisen ausgenommen. Sie sei jedoch an dieser Stelle genannt: Be- schreibungen der sächsischen Silber- mann-Orgeln mit historischen Fakten sowie Archivalien- und Literaturver- zeichnisse enthält das Werk »Histo- rische Orgeln in Sachsen« von Ulrich Dähnert ( Dähnert 1980). Werner Müller schilderte in seiner Publikation »Gottfried Silbermann – Persönlichkeit und Werk« die Baugeschichte der Orgeln und stellte die Signaturen der jeweiligen Archivalien sowie Texte oder Textausschnitte wichtiger Doku- mente und der Orgelweihschriften zu- sammen ( Müller 1982). 2 Ältere Lite- ratur (wie Dähnert 1953/1968 und Flade 1926/1953a) wurde in den ge- nannten Veröffentlichungen verwertet, ergänzt und korrigiert. Quellen, die in der genannten Literatur nicht erwähnt sind, werden am Ende der folgenden Einzeldarstellungen aufgeführt (»Er- gänzende Schriften«). Leser mit Interesse an orgelbauli- chen Details seien auf die Schrift von Frank-Harald Greß »Die Klanggestalt der Orgeln Gottfried Silbermanns« ver- wiesen ( Gress 1989). Weiteres Schrifttum über Gottfried Silbermann nennen die Bibliographien von Felix Friedrich ( Friedrich 1995), Rudolf Reuter ( Reuter 1973) und Hermann Wettstein ( Wettstein 1989). ANMERKUNGEN 1 Dazu gehören Nachstimmungen, Reinigun- gen, Schädlingsbekämpfung, Reparaturen (z.B. Austausch von Verschleißteilen, Behe- ben von Säurefraßschäden, auch Anbringen von Stabilisierungsnähten an Metallpfeifen, Neubeledern der Bälge), Neuanfertigung einzelner Kleinpfeifen. 2 Baugeschichte der Orgeln: S. 112ff., Silber- mann-Dokumente S. 413ff., Orgelweihe- schriften S. 469ff. – Ergänzungen und Kor- rekturen zu diesem Buch und eine Liste aller Veröffentlichungen dieses Autors siehe bei Müller 1999. Einzeldarstellungen Kirche in Reinhardtsgrimma Erhaltene Orgeln
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