Katalog
restauriert. Infolge mutwilliger Be- schädigungen waren 1969 Reparaturen erforderlich. Im Ergebnis der Geschichte der Or- gel sind von 1467 Silbermann-Pfeifen nur noch 353 (24%) vorhanden, dabei keine unveränderte Metallpfeife. 1997 bis 1998 rekonstruierte die Firma Hermann Eule Orgelbau Baut- zen die Orgel nach denkmalpflegeri- schen Grundsätzen (Konzept und Neuintonation: Helmut Werner). Die wichtigsten rückführenden Maßnah- men bestanden im Wiederherstellen der Disposition von 1730, der Schiebe- koppel, des ursprünglichen Pedalum- fangs (mit neuer Pedalklaviatur in Sil- bermann-Bauweise) und der Original- Stimmtonhöhe, dem Einbau neuer Manualklaviaturen und dem Aus- tausch aller 1836, 1891 und 1953 ein- gebauten durch neue Pfeifen in aut- hentischer Mensur und Legierung, in der Rekonstruktion beider Tremulan- ten, der Gebläseanlage mit drei Keil- bälgen und der maßgerechten Kanal- anlage. ANMERKUNGEN 1 Nicht original. Das Pedal war ursprünglich durch separate Ventile fest an das Haupt- werk gekoppelt. 2 Abschrift erhalten in: Kreisarchiv Mittwei- da, 911, Stadtbestand Penig, Orgel der Stadtkirche, Bl. 31ff, aufgefunden von Johannes Reichel, Plauen. 3 Vgl. auch Müller 1982, S. 235f. 4 Silbermann o.J., Bd. VI, S. 143 ( Schaefer 1994, S. 463). 5 Siehe Müller 1982, S. 477ff. 6 Für die Koppel wurde der Registerzug des stillgelegten Tremulanten verwendet. ERGÄNZENDE SCHRIFTEN Silbermann o.J., Bd.VI. Schaefer 1994. Rüger 1953. Hüttel 1993. Festschrift 1998. Zimmermann 1999. 84 Glauchau, Georgenkirche
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