Katalog
Orgel den Namen gegeben. Unter der Empore steht das Ratsgestühl mit dem von den Personifikatio- nen der Justitia und der Abundantia (Wohlstand) flankierten Ratswappen, geschnitzt um 1700. Meh- rere barocke Epitaphien befinden sich im Kirchen- raum, hervorzuheben ist vor allem im nördlichen Seitenschiff das für den Stadtschreiber Christian Moller von Mollerstein († 1714), wahrscheinlich von Caspar Gottlob von Rodewitz entworfen. Außer- dem sind seit 1960 an denWänden einige Grabsteine vom Nikolaifriedhof aufgestellt. Das schöne, farbige Glasfenster in der Mitte der Nordwand mit der Dar- stellung des zwölfjährigen Jesus imTempel – in einer reichen gotischenArchitekturrahmung – wurde 1893 gestiftet. AmWestende des nördlichen Seitenschiffs öffnet sich hinter einem 1617 geschaffenen Kunst- schmiedegitter dieTaufkapelle. Das Bronzetaufbe- cken aus dem 14.Jahrhundert wurde nach Ende des ZweitenWeltkriegs von seinemAuslagerungsort ins Nationalmuseum inWarschau verbracht und ist jetzt durch eine hölzerne, dörflicheTaufe aus dem 17.Jahr hundert ersetzt. Ebenso erging es den Schnitzfiguren von Petrus und Paulus, die ehemals in Nischen der südwestlichen Vorhalle standen. Eine Anzahl wei- terer bedeutender Ausstattungsstücke der Peters kirche befinden sich als Deposita im Kulturhistori- schen Museum der Stadt. 27 Altstadt >>> Peterskirche und Umgebung Peterskirche · Georgenkapelle
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