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Georgenkapelle Die Unterkirche bildete den konstruktiven Unter- bau für den Chor der Peterskirche und diente gleichzeitig als geweihte Kapelle. Aufgrund der ungewöhnlichen Raumform und der dichten Ge- wölbestruktur wirkt sie höchst eindrucksvoll. Die drei Apsiden entsprechen denen im darüberlie- genden Chor, jedoch ist in der Mitte eine vierte Pfeilerreihe eingefügt, woraus sich eine vierschif- fige Halle ergibt. An der Westwand wird der Spitz- bogenfries des Ostabschlusses des Chores aus dem 14. Jahrhundert sichtbar. Die inneren Schiffe sind von Springgewölben, die äußeren von Netz- gewölben überdeckt. Die dreigliedrigen Pfeiler, die imWechsel mit den oktogonalen stehen, stammen von dem damaligen Stadtwerkmeister Jonas Ros- kopf (um 1550 – 1603), dessen Initialen IR 1590 am südöstlichen Pfeiler stehen. Das Kapitell des Pfei- lers vor der Hauptapsis zeigt einen humorvollen Fries mit Tieren und einem Henkersknecht, die sich Das Waidhaus · ältestes profanes Steingebäude der Stadt 28 Altstadt >>> Peterskirche und Umgebung
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