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Marti n Mutschmann und Manfred von Ki lli nger 29 Gewaltsames Ende Hatte Gewalt bei der von Mutschmann und Killinger errichteten Diktatur eine entscheidende Rolle gespielt, so spielte sie diese auch bei ihremUntergang. Das kriegerische Ende des »Dritten Reiches« riss beide Protagonisten mit in den Tod. Für den vormaligen SA-Führer und Minister- präsidenten kamdieses gewaltsame Ende allerdings vor dem8.Mai 1945 und vor der Exekution seines ungeliebten Nachfolgers. Killingers früher Tod hatte ausgerechnet mit seiner Karriere im Auswärtigen Amt zu tun, die ihn vom eingangs erwähnten Posten des Generalkonsuls in San Francisco bis zum Gesandtenposten in Bukarest führte. Während seiner Zeit als Gesandter war Killinger in die spannungsgeladene Judenpolitik dieser Diktatur involviert gewesen. So holte er »deutsche Judenberater« ins Land und »versuchte generell, bei den dortigen Regierungen eine Reichstheaterfestwoche, Mai 1934: Adolf Hitler (Mitte), zweiter von links Manfred von Killinger, daneben Hans Hayn und Martin Mutschmann (rechts) auf dem Theaterplatz in Dresden
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