Katalog

1871 · Familie Jawlensky, v.l.n.r. stehend: Georgi Nikiforowitsch (J.’s Vater) und dessen Bruder Konstantin, Wassily l. Petrowsky und dessen Frau Nina (J.’s Schwester), sitzend: Alexander (J.’s Bruder), Alexandra (J.’s Mutter), Vera (J.’s Schwester), auf dem Boden sitzend: Dimitri (J.’s Bruder), Alexej um 1900 · Igor Grabar, Alexej von Jawlensky und Dimitri Kardowsky in München 1889 – 1891 Es gelingt Jawlensky, sich nach St. Petersburg ver- setzen zu lassen. Er besteht die Aufnahmeprüfung an der Akademie der Künste, die er fortan neben seinem militärischen Dienst besucht. Er belegt zunächst Kurse der Kopfklasse mit Theorie- und Zeichenunterricht. Im Februar 1891 darf er in die Figurenklasse wechseln. Er macht die Bekannt- schaft verschiedener russischer Künstler, darunter auch die von Ilja Repin. 1892 Durch Repin lernt Jawlensky die Malerin Marianne von Werefkin kennen, die der russischen Ober- schicht angehört. Im September des Jahres verbringt er mit Professor Wassily W. Mathé zwei Wochen auf dem Landgut von Repin. Wegen seiner künstlerischen Fortschritte wird er im Herbst in die Naturklasse versetzt. 1893/94 Jawlensky ist viel mit Werefkin unterwegs. Beide verbringen den Sommer auf dem Gut Blagodat von Werefkins Vater. Im gleichen Jahr arbeiten sie im Atelier Repins, der sich zu dieser Zeit in Italien aufhält. Ab Oktober 1894 besucht er die neu gegründete Abteilung der Kunsthochschule in der Akademie der Künste in St. Petersburg. Wieder in der Kopfklasse malt er nun nach Modellen. 1895 Den Sommer des Jahres verbringt Jawlensky wie- der auf Gut Blagodat, wo er seine spätere Ehefrau Helene Nesnakomoff kennenlernt. Sie ist Vertraute und Zofe von Werefkin. 1896 Im März stellt Jawlensky den Antrag, aus dem Militär auszutreten, der am 2. Juli genehmigt wird. Bereits im April verlässt er die Kunstakademie. Gemeinsam mit Werefkin unternimmt er eine Reise nach Deutschland, Holland und Belgien. Sie besuchen Dresden, Berlin, Köln, Antwerpen und kehren über Paris und London nach St. Peters- burg zurück. Im Oktober siedelt er mit Werefkin, Helene und seinen Malerfreunden Igor Grabar und Dimitri Kardowsky nach München über. Jawlensky wohnt mit seiner Familie und Werefkin in der Giselastraße 23. Er besucht die Mal- und Zeichen- schule des slowenischen Malers Anton Ažbe und wird Meisterschüler. um 1900 · Marianne von Werefkin, Dimitri Kardowsky, Igor Grabar und Alexej von Jawlensky in München

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