Katalog
1911 Jawlensky, Werefkin, Helene und Andrej verbrin- gen den Sommer in Prerow an der Ostsee. Es ent- stehen Landschaften und große figurale Arbeiten. Im Dezember treten Kandinsky, Münter, Kubin, August Macke und Franz Marc aus der N.K.V.M. aus. Im gleichen Jahr findet vom 18. Dezember 1911 bis zum 1. Januar 1912 die dritte und letzte Ausstellung der Künstlervereinigung bei Heinrich Thannhauser statt. Kandinsky und Marc gründen die Redaktionsgemeinschaft Blauer Reiter und stellen zur gleichen Zeit bei Thannhauser aus. Trotz der Uneinigkeiten innerhalb der N.K.V.M. hat Jawlensky einen großen Erfolg mit seiner ersten Einzelausstellung in der Ruhmeshalle in Barmen (heute Wuppertal). Er stellt 90 Gemälde aus und kann davon 16 verkaufen. Auch die Presse bewertet die Ausstellung positiv. 1912 In diesem Jahr schafft Jawlensky neben vielen quadratischen weiblichen Köpfen einige farbstarke Landschaften. Letztere entstehen von Sommer bis Ende des Jahres im Allgäu, wo er sich mit Werefkin, Helene und Andrej in Oberstdorf aufhält. Im Juni beteiligt er sich noch einmal an einer Ausstellung der N.K.V.M. im Jenaer Volkshaus. Danach tritt er mit Werefkin und Bechtejeff aus der Vereinigung aus. Ohne Mitglied zu sein, stellt er mit dem Blauen Reiter aus und beteiligt sich an der Inter- nationalen Kunstausstellung des Sonderbundes westdeutscher Kunstfreunde und Künstler in Köln. 1913 Nachdem der Berliner Kunsthändler Herwarth Walden Jawlensky 1912 in sein Programm aufgenommen hat, stellt er 1913 vier seiner Gemälde im Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin aus. Bis 1920 hat Jawlensky mit Walden einen Ausstellungsvertrag. Jawlensky kann auf der Futuristischen und Expressionistischen Ausstellung in Budapest 41 Gemälde zeigen. Marianne von Werefkin trennt sich von Jawlensky und kehrt nach Litauen zurück. um 1904 · Helene Nesnakomoff mit dem Sohn Andrej, München um 1919 · Helene Nesnakomoff in Ascona 1912 · Jan (Pater Willibrord) Verkade (oben) 1905 · Alexej von Jawlensky (links) 1908 · Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin, Andrej Nesnako- moff und Gabriele Münter in Murnau
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