Katalog

59 17 Fragment einer Mumien­ kartonage Inv. KÄ 190, Taf. Ä 34 3. Zwischenzeit Fundort unbekannt, aus einem Fund mit KÄ 187–189, 191 vom Antiquitätenhändler F. Hofmann (Berlin) nach 1915 im Tausch erworben Leinen, bemalter Stuck H: 10,5 cm · B: 9,0 cm · T: 0,3 cm Auf weißem Untergrund ist der Pfeiler des Osiris in den Farben Gelb, Rot und Blau ab­ gebildet. An seinem Schaft ist eine blau-rote Schleife befestigt. Daneben erscheint das Horus-Auge, dessen senkrechter Strich sowie der Spiralbogen weggebrochen sind. Die Fläche zwischen Braue und Lid ist rot gefärbt. Über dem Horus-Auge befindet sich ein Flü- gel, von dem nur noch wenige Federn erhal- ten sind. Vergleichsobjekte Osirispfeiler, beschützt von Isis und Nephthys: Königliche Museen Berlin 235–237 (7325). T. S. 18 Fragment einer Kartonage Inv. KÄ 191, Taf. Ä 34 3. Zwischenzeit Fundort unbekannt, aus einem Fund mit KÄ 187–190 vom Antiquitätenhändler F. Hofmann (Berlin) nach 1915 im Tausch erworben Stuck auf Leinen H: 14,5 cm · B: 7,5 cm · T: 0,3 cm Die Kartonage ist weiß grundiert und mit einer feinen Ritzzeichnung versehen. Sie stellt einen Königskopf im Profil mit Blick nach rechts dar. Der König trägt die Doppel- krone. Nase und Mund sind abgebrochen, das Ohr ist sehr sorgfältig gezeichnet. Die rote Pupille sticht besonders hervor. Hinter dem König erscheinen fünf Federn eines gro- ßen Flügels. Über der Krone ist auf einem Streifen noch das Unterteil eines Schiffes erkennbar. T. S. 19 Pektoral Inv. KÄ 192, Taf. Ä 35 vermutlich 3. Zwischenzeit – Spätzeit Fundort unbekannt aus der Sammlung F. Syrowatka, vor 1892 in Luxor erworben Holz, bemalt H: 15,0 cm · B: 6,0 cm · T: 1,0 cm Unterer Teil eines Pektorals, auf dem beidsei- tig die Sonnenbarke auf einem Wasserstrei- fen abgebildet ist. Die Darstellung wird auf beiden Seiten von Ornamentbändern ge- rahmt. In der Mitte der Barke befand sich ein Skarabäus, der herausgebrochen ist. Auf der Vorderseite der Brusttafel stehen mit erhobe- nen Armen zwei Göttinnen in langem Ge- wand. Bei der linken Göttin handelt es sich der Inschrift nach um Nephthys. Der Anfang der Inschrift vor der anderen Göttin ist zwar nicht erhalten, es wird sich hierbei aber um die Göttin Isis, die Schwester der Nephthys, handeln: ↓→ Dd mdw jn Nb.t-Hw.t jj.n(=j) pXr pr jt Wsjr »Es spricht Nephthys: (Ich) bin gekommen (um) das Haus des Vaters Osiris zu umkreisen« 17 18

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