Katalog

98 Reinhard Spehr Königtum zurückgefallen und dürfte von grundlegender Bedeutung für den Brückenbau und den Stadtmauerbau in Dresden geworden sein, die beide unter der vogteilichen Leitung des königlichen Richters im Land- und Stadtgericht, des Burg- grafen von Dohna, durchgeführt wurden. 247 Schramm 1735, S. 178 u. Kupfertafel 51; Borst 1971; Koepf 1986; Rummler 1988; Slotta 1975, S. 387 f.; Bongartz/ Schäfer 1975; Bernhardt 1986, zur Flussumleitung S. 12– 15; Bernhardt 1988. 248 Krumm/ Sprenger/Wulf/ Zach 1978; Eberhardt 1924•1; Eber- hardt 1924•2; Fezer 1969, zu den Brückentürmen vgl. S. 4, Nr. 12, S. 33, Nr. 119, S. 33, Nr. 120 f., S. 61, Nr. 222, S. 87, Nr. 346, S. 106 f., Nr. 423 f., S. 170, Nr. 663, S. 182, Nr. 712, S. 200, Nr. 782, S. 255, Nr. 1037; Fezer 1957. 249 Der Bischof besaß durch königliche Schenkung wahrscheinlich seit Stiftung seines Bistums im 10. Jahrhundert nicht nur Rech- te an der Elbschifffahrt, sondern auch alle Fährgerechtigkeiten in Meißen. So konnte er 1160 ohne Konsens des Königs darüber verfügen, vgl. Gersdorf 1864, S. 54 f., Nr. 52. 250 Pohl 1995; Pohl 1997; Pohl 2005; Spehr 2011, zur Situation der Meißner Elbfähren S. 216, Abb. 1. 251 Schramm 1735, S. 109–117 u. Kupfertafel 20; Markus 1891; Deil 1916; Gurlitt 1917, S. 207, 317–335; Helbig 1989. Die alte Brücke mit ihren Tortürmen ist auf zahlreichen Gemälden und Stichen zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert dargestellt, vgl. Stendal 1996. 252 Die Einladung zur Besichtigung der freigelegten Brückenteile verdanke ich meinem Freund und Kollegen Dieter Stuchly († 20.5. 2001). 253 Gurlitt 1917, S. 457 –465. Mein Plan Abb. 71 ist unter maßgebli- cher Verwendung von Plänen des Baubüros W. Preiss von 1959 entstanden, die ich 1985 im damaligen Institut für Denkmalpfle- ge/ Außenstelle Dresden kopieren konnte. Das Aufgraben und Freilegen der Brückenfahrbahn und andere Restaurierungen am Brückenkörper habe ich als damaliger Student im Sommer 1959 während unserer Ausgrabungen neben dem Dom mit verfolgen können. Zur Meißner Schlossbrücke schon Schramm 1735, S. 117. 254 Gurlitt 1917, S. 457 – 465. 255 Spehr 2011, S. 216 f., Abb. 1 u. 2. 256 Dieser Bogen ist leider nur durch bescheidene Befunde im anliegenden Hauskeller des »Burglehns« belegbar, die bei Bauar- beiten im September/November 1984 angetroffen und von Hans-Jürgen Pohl († 8. 12. 2010) registriert worden waren. Seine Notizen dazu hat Pohl dem Verfasser in den 90er Jahren freundlicherweise zur Verfügung gestellt. 257 Gurlitt 1917, S. 461. 258 Nach Hinweisen von H.-J. Pohl und D. Stuchly 1998 konnten die schwer kenntlichen Zeichen auch vom Verfasser begutachtet werden. Sie befinden sich in der linken unteren Ecke und im rechten Teil (Augenhöhe) der Sockelmauer. 259 Bierbach 1930, S. 70 f., Nr. 71, S. 115 f., Nr. 114; Schultze- Galléra 1921, S. 11 u. 38, Anmerkung; Schultze-Galléra 1925, S. 269–272; Ruprecht 2006; Wolf 1915, S. 9 u. 23. 260 von Mülverstedt 1881, S. 236, Nr. 520. 261 Hertzberg 1889, S. 84: »… daß die Bürgerschaft von Halle in der ersten Hälfte der Regierung des Erzbischofs Wichmann (1152– 1192) finanziell in der Lage war, im Interesse ihres Handelsverkehrs die jedenfalls riesigen Kosten für einen großen Brückenbau aus ihren eigenen Mitteln aufzubringen.« Die steinerne Brücke war nur der Teil einer längeren Fluss- und Auenquerung; andere Teile wurden weniger aufwändig ausgeführt, weil die Finanzkraft nicht ausreichte, wie auch Hertzberg 1889, S. 85 vermutete. 262 Ich halte nicht für ausgeschlossen, dass sich in den Uferrampen der neuen Brücke originale Steinpfeiler und -bögen der Vorgän- gerbrücke erhalten haben, nur unter dicken Auelehmen verborgen. 263 Gesamtlänge etwa 140 m (nach Schramm 215 Ellen, nach Lepsius 288 Fuß); acht Bögen, davon zwei am rechten und einer am linken Ufer rundbogig, die mittleren fünf Joche spitzbogig. Schramm 1735, S. 143 u. Kupfertafel 36; Ersch/Gruber 1856, S. 146 u. Taf. 35; Bergner 1905, S. 47, Fig. 27. Schon 1291 wird ein Portenser Konverse als »frater Johannes magister pontis« erwähnt. 264 Schmitt 2008. 265 Pahncke 1956, S. 35 – 40; Die dortige Abb. der Brücke zeigt acht runde Bögen. Köhler/ Schmidt 2003, S. 35; Fechter/ Rogacki- Thiemann/ Schöfbek/Valeriani/Zajonz 2003, bes. S. 15–23. Zum Mühlengebäude: Hansen/Hoiman/ Jakobi/ Lange/Nuytten 2003. 266 Rademacher 1988; Die schöne Saalebrücke unterhalb der Lob- deburg in Burgau wurde anscheinend im 14. Jahrhundert errichtet. In Grimma befand sich eine ältere Steinpfeilerbrücke am Südende der Stadt bei der späteren Obermühle (nach der Chronik des George Crell von 1600). Noch im 16. Jahrhundert lagerten die Abbruchsteine von dieser Brücke am dortigen Mühltor. Diese Überlieferung wird durch stadtgeschichtliche und topographische Befunde bestätigt (u. a. präurbane Marktsiedlung am Baderplan). Die Verlegung des Muldeüberganges hin zur Holz- oder Steinpfeilerbrücke neben der markgräflichen Burg (Schloss) muss vor 1406 erfolgt sein, vgl. Lorenz 1856, S. 273–285. 267 Posse 1898, S. 183 f., Nr. 251; UB Merseburg I, 1899, S. 141–143, Nr. 166; Anonymus de fundatione et benefactoribus Ecclesiae Pegaviensis …, in: Mencke 1728, Sp. 101–164, siehe Sp. 105. Als Lokalpunkt wird die Steinbrücke (»ultra pontem lapideum«) auch im Pegauer Nekrolog genannt (Mencke 1728, Sp. 120), und zwar zu einem 28.1., dem Todestag des Subdiakons Petrus, der u. a. Zinseinkünfte von einem Garten vor der Steinbrücke gestiftet hatte. Aus der Tatsache, dass der Eintrag nur in diesem, 1303 angelegten und bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts fortgeführten Totenbuch, nicht in den Bruchstücken des älteren Buches enthal- ten ist, könnte man die Vermutung von einem Fortbestehen der Steinbrücke mindestens bis ins 14. und 15. Jahrhundert ableiten, vgl. Mitzschke 1893. Die Brücke lag vor dem Groitzscher Tor (Niedertor) und führte die alte Handelsstraße nach Groitzsch über den Hauptarm der Weißen Elster. Wahrscheinlich war sie die gleiche oder eine neue für jene, die laut Schiedsspruch vom 1219 (»Pons, qui a Pigowe versus Groiz«) von den Leuten des Abtes und allein auf deren Kosten (der Stadtbürger) wiedererrichtet werden sollte. Von ihr zu trennen ist die benachbarte, um 1212/ 15 von Markgraf Dietrich errichte »novum pontem«, zu deren Abbruch er 1219 verpflichtet wurde. Diese führte nördlich von Groitzsch über die Schnauder und war Teil jener neuen Straßentrasse nach Leipzig/Merseburg, mit der der Pegauer Markt und die dortigen Zölle umgangen werden sollten. 268 Beyer 1889, S. 149 f., Nr. 237. 269 Ebenda, S. 114–116, Nr. 191–194; Beyer 1895; Goern/ Haet- ke 1932, S. 266–278; Döring 1955. 270 Bachmann 1954, S. 33–39; Schmidt 1885, S. 41–43, Nr. 83; Pfeiffer/ Schmiedel 1999. 271 Es ist nicht sicher, aber möglich, dass das bastionsartige Rondell von Pfeiler 4 ( Abb. 77 u. 79 ) zum Grundkonzept gehört. Ob noch weitere Pfeilerköpfe rund bis zur Brückenbrüstung hoch gemauert waren? 272 Schmidt 1885, S. 159 f., Nr. 327; Meine Rekonstruktion Abb.82 fußt auf Plänen von Pfeiffer/ Schmiedel/ Stemper 1999 sowie auf Planunterlagen in den beiden Dresdner Landesämtern für Denkmalpflege Sachsen und für Archäologie. 273 Schmidt 1885, S. 113, Nr. 226, S. 212, Nr. 447, S. 236 f., Nr. 492, S. 251, Nr. 519, S. 261, Nr. 544. 274 Mein Plan Beilage 30 fußt auf einer Vermessung, die der Verfas- ser zusammen mit Harald Quietzsch bei Niedrigwasser im Sep- tember 1988 vorgenommen hat. Er wurde präzisiert und ergänzt durch amtliche Sanierungspläne aus den Jahren 1991/ 92. Einge­ arbeitet wurden auch Grabalowski 1999. 275 Rothe 1728, Sp. 1633 – 1824, siehe Sp. 1707; von Liliencron 1859, S. 351. 276 Lehfeldt/Voß 1915, S. 400–411. 277 Reuther 1973; von Pezold 1988. 278 Deinhardt 1988.

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