Katalog
Studien zur Geschichte und Bedeutung der alten Dresdner Augustusbrücke 123 Abb. 26 Ansicht Dresdens und der Augustusbrücke, Gemälde von Bernardo Bellotto (1747). Abb. 27 Ansicht Dresdens und der Augustusbrücke, Gemälde von Bernardo Bellotto (um 1748). Es stellt die Stadt von Westen dar und zeigt das bereits barock umgestaltete Residenzschloss gewissermaßen im Schatten der alten Festungsmauern. Die Frauenkirche befand sich offenbar zum Zeitpunkt der Entstehung des Gemäldes noch im Bau, da die Darstellung einer gedrückten Kuppel nicht der 1736 voll- endeten Kuppel Georg Bährs entspricht. Dagegen sind die vier bereits 1731 fertiggestellten Ecktürme wirklichkeitsgetreu wiedergegeben. In diesem Jahr wurde auch das auf dem Bild festgehaltene Brückenkreuz aufgestellt. Das Gemälde dürfte somit nach 1731, aber wohl vor 1735, als das endgültige Aussehen der Kuppel bereits absehbar war, entstanden sein. Zum ersten Mal wird hier gezeigt, wie die Pöppelmannsche Brücke im Verhältnis zur Festung des 16. Jahrhunderts gewirkt haben muss. Sie ist als beherrschendes Motiv hell in die Mitte
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