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95 am anderen Ufer die Besitzung Königsheims lag. Den Stadtweg (heute Schillerstraße) abwärts wandernd, machte das reizvolle, damals noch unzerstörte – brückenlose – be- hagliche Dorfbild von Loschwitz mit der Überfahrt nach Blasewitz, dem noch ländlich unberührten Blasewitzer Dorfplatz und der anschließenden Kiefernwaldung – dem »Bla- sewitzer Tännicht« – an dessen westlichem Ausgang Königsheim wohnte, großen Ein- druck. Blasewitz war damals, noch in der Entwicklung begriffen, wesentlich kleiner als das bereits um 1200 urkundlich genannte Loschwitz, wo sich Post, Schule, Kirche, Apotheke, ein Arzt und sogar eine Leihbibliothek befand. Die Erziehungsanstalt wurde mit zwei Schülern, den Söhnen Königsheims, im Hause Königsheims (heute Ecke Goetheallee und Marschallallee) gegründet. 1865 wurde sie in das neu erbaute Schulhaus verlegt an der 1863 ausgebauten Blasewitzer Straße (der Dr. Pietzschs ländliche Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Blasewitz bei Dresden

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