Katalog
17 Stefan Dornheim Prinz Johann Georg von Sachsen und seine Familie Eckdaten Prinz Johann Georg wurde am 10. Juli 1869 im Palais der Sekundogenitur, dem sogenann ten Prinzenpalais, in der Dresdner Zinzendorfstraße geboren. Er war der zweite Sohn des Prinzen Georg von Sachsen (1832–1904) und der Infantin Maria Anna von Portugal (1843– 1884). Nach dem Tod des Onkels König Albert von Sachsen (1828–1902) erhielt Johann Georgs Vater 1902 die sächsische Krone, bevor sie nur zwei Jahre später an Johann Georgs älteren Bruder Friedrich August (1865–1932) überging, welcher bis 1918 der letzte sächsische König werden sollte. Neben dem älteren Bruder Friedrich August besaß Prinz Johann Georg vier Geschwister: Prinzessin Mathilde (1863–1933) blieb unverheiratet, widmete sich karitativen Aufgaben und der Malerei. Maria Josepha (1867–1944) heiratete in Dresden Erzherzog Otto von Habsburg (1865–1906) und wurde Mutter des letzten österreichischen Kaisers Karl I (1887–1922). Der jüngere Bruder Max (1870–1951) verzichtete durch seine Priesterweihe auf die sächsische Thronfolge und wirkte als gelehrter Theologe und Ostkirchenforscher unter anderem in Eichstätt und Fribourg (Schweiz). Albert (1875–1900) schlug eine militärische Laufbahn ein und kam mit nur 25 Jahren bei Nossen nach einem Manöver durch einen tragischen Ver kehrsunfall ums Leben. Zwei weitere Schwestern starben bereits kurz nach der Geburt. Prinzenpalais in der Zinzen- dorfstraße in Dresden, Foto: Prinz Johann Georg von Sachsen, vor 1914 linke Seite: Prinz Friedrich August von Sachsen mit seinen Brüdern Prinz Maximilian von Sachsen und Prinz Johann Georg von Sachsen, Fotografie, um 1888
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