Katalog

· 29 · 21. November 1911 Das Gericht lehnt Luises Klage auf Kindesentführung ab und erteilt dem Vater das Sorgerecht. 9. Juni 1912 Die Ehe mit Enrico Toselli wird rechts­ kräftig geschieden. Luise erhält das Recht, das Kind regelmäßig zu besuchen. Ende 1911 Luise, die seit Langem weder sächsischen noch österreichischen Boden betreten darf, mietet ein Haus in Ixelles (Stadtteil von Brüssel) und nennt sich Antoinette Maria Comtesse d’Ysette. Nach der Fürstenabfindung 1924 Durch den Verein Haus Wettin Albertini­ scher Linie e. V. wird die Apanage an Luise weiter gezahlt. 22. April 1939 Auf Anweisung des Reichswirtschafts­ ministers wird vom Oberfinanzpräsidenten Dresden, Devisenstelle, ein Antrag des Vereins Haus Wettin e.V. auf »Transferie­ rung einer Rente« an Luise in Brüssel abgelehnt. Ihre Tochter Fürstin Margarete von Hohenzollern lässt ihr nach Vermitt­ lung des deutschen Oberbefehlshabers in Belgien, Generaloberst Alexander von Falkenhausen, durch Boten regelmäßig Geld zukommen. 23. März 1947 Luise stirbt in ihrer Wohnung in Brüssel-Ixelles einsam und mittellos. 26. April 1947 Die Beerdigung findet in Brüssel-Ixelles in aller Stille, ohne Anwesenheit der Kinder, statt. 22. April 1953 Überführung der Leiche von Brüssel nach Sigmaringen. Luise findet durch Initiative ihrer Tochter Margarete ihre letzte Ruhe in der Gruft der Fürstenfamilie von Hohen- zollern in der Erlöserkirche Hedingen.

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