Katalog
· 23 · 2. September 1870 Ludovica (Luise) Antonia Maria Theresia Josepha Johanna Leopolda Carolina Ferdinanda Alix Erentrudis Stephania, kaiserliche Prinzessin und Erzherzogin von Österreich, königliche Prinzessin von Ungarn und Böhmen etc. wird als erste Tochter von Erzherzog Ferdinand IV. und seiner zweiten Gemahlin Alicia (Alix) von Parma in Salzburg geboren. Die Familie lebt abwechselnd in Salzburg und in einer Villa in Lindau am Bodensee. Die streng katholische Erziehung und Bildung beginnen ab dem sechsten Lebensjahr. Luise beherrscht die deutsche, französi sche, italienische, englische und ungari sche Sprache. Für Musik und Malerei zeigt sie große Neigung und Begabung. 30. Juli 1887 Die Familie des Erzherzogs Ferdinand IV. wird vom sächsischen Hof eingeladen. Erste Begegnung mit dem Prinzen Friedrich August von Sachsen im Schloss Pillnitz. 22. Juni 1891 Verlobung von Luise und Friedrich August in Lindau. 12. November 1891 Ratifizierung des Ehevertrags durch Kaiser Franz Joseph I. von Österreich. 14. November 1891 Ratifizierung des Ehevertrags durch Erzherzog von Österreich und Großherzog der Toskana Ferdinand IV. 19. November 1891 Renunziation Luises in der Ratsstube der Kaiserlichen Hofburg Wien. 21. November 1891 Trauung in der Hofburgkapelle in Wien. Abends Abreise des Brautpaars mit dem Zug aus Wien in Richtung Dresden über Prag. In der Katholischen Hofkirche Dresden Abhaltung eines Tedeum. Währenddessen Salutschüsse und Infanteriesalven. 22. bis 23. November 1891 Die Frischvermählten verbringen zwei Tage auf dem Hradschin in Prag. Gisela Petrasch Luise von Toscana – Kurzbiografie 23. November 1891 Festlicher Empfang am Böhmischen Bahnhof in Dresden. Abends Zeremonien tafel im Eckparadesaal des Dresdner Schlosses, Entgegennahme von Glückwün schen. 24. November 1891 Nach der Familientafel Theaterbesuch. Seite 22: Luise im Ballkleid im Alter von 18 Jahren. Oben: Luise im Alter von sieben Jahren. Links unten: Luise im Alter von 12 Jahren. Rechts unten: Der von Luise abgelehnte Heiratskandidat Ferdinand, später Zar von Bulgarien, Postkarte, o. J.
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