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72 Das Hauptgebäude der TH Dresden am Bismarckplatz wurde 1945 zerstört. Georg Funk) im gleichen Jahr einen Plan mit Investitionskosten von 150 Millionen Mark, der vom verantwortlichen Hochschuloffizier der sowjetischen Militärverwaltung akzeptiert wurde. Die Wiederherstellung aller Gebäude der bereits auf diesem Kerngelände ansässigen Abteilungen Maschinenbau und Bauingenieurwesen war damit beschlossen und auch die neuen Standorte für die Fachrichtungen der Naturwissenschaften waren festgelegt. Mit nur wenigen Veränderungen diente dieser Gesamtbebauungsplan als Grundlage aller Bauvor- haben der Hochschule. Damit begann für ca. 15 Jahre eine intensive Bautätigkeit im vorgesehenen Hochschul- gebiet, aber auch nördlich bis zum Hauptbahnhof, östlich bis zum Weberplatz/Teplitzer Straße, südlich bis zur Südhöhe/Kohlenstraße und westlich bis zur vorhandenen Wohnbe- bauung an der Georg-Schumann-Straße. Neubaukomplexe für Mathematik/Physik, für Schwachstromtechnik und für Verkehrswesen, Um- und Wiederaufbau des Gerichtsgebäu- des am Münchner Platz zur Nutzung für mehrere Fakultäten, Wiederaufbau der Gebäude- gruppe am Weberplatz für Erziehungswissenschaften, etwa 20 weitere Institutsgebäude und Versuchshallen, Studentenwohnheime, Mensen und Sportanlagen wurden entspre- chend einer Festlegung der Landesregierung von 1947 von Architekturprofessoren der Hochschule mit ihren Entwurfsgruppen geplant und in der Ausführung überwacht. Karl Wilhelm Ochs wurde von der Technischen Hochschule mit Bauaufgaben betraut, wie seine Professorenkollegen Walter Henn, Fritz Schaarschmidt, Georg Funk, Werner Bauch, Hein- rich Rettig und Wolfgang Rauda.

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