Leseprobe

Pumpwerk, das von einem großen Wasserrad angetrieben wurde. Um das Rad zu bewegen, wurde Spreewasser angestaut und über einen Kanal durch den Fuß des Turmes geleitet. Das dazugehörige Stauwehr wird bis heute genutzt. Mithilfe des großenWasserrads wurden mehrere Pumpen in Gang gehalten, die das Wasser aus sogenannten Sumpfgruben in ein senkrecht nach oben gehendes Rohr drückten. Es führte bis in die Spitze des Turmes, wo das Wasser sich in einem kleinen Becken sammelte. Aus diesem Becken lief das Wasser in einer zweiten Röhre mithilfe der Schwerkraft wieder hinab und wurde zu den Röhrkästen auf dem Fleisch- und Hauptmarkt geleitet. Damit dieses System funktionierte, liegt die Turmspitze etwas höher als das höchste in der Stadt zu versorgende Wasserbecken. Falls das Abfließen in die Reservoirs im Stadtgebiet zu langsam vonstattenging und das Pumpwerk nicht schnell genug abgestellt wurde, lief das kleine Becken in der Turmspitze zu voll. Für diesen Fall befanden sich rund um die Turmplattform Abläufe mit Kragsteinen, die ein regelrechtes Überlaufen Pumpwerk im Sockel der Alten Wasserkunst 112 Rund um die Alte Wasserkunst  >>> Wendischer Kirchhof

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