Leseprobe

Die Gerberbastei – ehemals Wehrturm, heute Jugendherberge Nach kurzem Weg folgt die 18  Gerberbastei . Der massive Turm ist architektonisch verwandt mit der Röhrscheidt- und der Mühlbastei. Diese Rundbas­ teien aus der Zeit um 1500 dienten zum Schutz der Mauerabschnitte zwischen größeren Tor- und Turmbauten. Die Gerberbastei erhebt sich mit einer Höhe von fünf Geschossen über den Dächern der Gerberstraße. An der außenliegenden Seite (vom Zwinger aus nicht zu sehen) befindet sich ein stark verwittertes spätgotisches Wappen der Stadt. Nachdem die Gerberbastei im 19. Jahrhundert keine Verteidigungszwecke mehr erfüllen musste, diente sie zeitweise als Sommerhaus eines Bautzener Bürgermeisters. Auch als Übungsstätte des Baut­ zenerTurnvereins wurde sie für eineWeile genutzt. Seit 1917 befindet sich in dem Turm eine Jugend­ herberge – die älteste ihrer Art in Sachsen, die in den 1990er Jahren um den Anbau in der Gerber­ straße erweitert wurde. Heute kann die Jugend­ herberge mehr als 100 Gäste aufnehmen. Durch den Zwinger verlief ursprünglich der Fahr­ weg zum Nikolaitor. Vor diesem Tor zweigen rechts die Nikolaistufen ab. Über sie gelangte man seit dem Spätmittelalter aus der Vorstadt oder vom Ger­ bertor imTal in die innere Stadt. Durch das Nikolaitor führt der Spaziergang zurück in die innere Altstadt. Der spätmittelalterliche Rundturm der Gerberbastei, heute als Jugendherberge genutzt rechts: Blick auf die Nikolaistufen, ein jahrhunderte­ alter Fußweg vom Spreetal zur inneren Stadt 164 Die östliche Altstadt  >>>  ��������������������������������������������

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