Leseprobe
11 gem Stand haben die DeutschenWerkstätten zwischen 1903 und 1907 etwa ein Dutzend Kriegsschiffe für die Kaiserliche Marine ausgebaut. Zwischen 1906 und 1938 wurden außer dem mindestens 18 luxuriöse Ozeandampfer ausgestattet, darunter die Kronprinzessin Cecilie (1907), die Bremen (1929) und die Wilhelm Gustloff (1938). Darüber hinaus wirkte das Unternehmen auch beim Ausbau mehrerer großer Dampfer für die zivile Binnenschifffahrt mit, von denen einer, die Leipzig (1929), auch heute noch im Dienst ist. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Deutschen Werkstätten außerdem mehrfach damit beauftragt, sich an der Wieder instandsetzung ehemaliger Passagierschiffe zu beteiligen. Derzeit sind fünf Projekte dieser Art bekannt. Nachdem wir zuletzt bereits einige Informationen zum his torischen Schiffsausbau der Deutschen Werkstätten kom muniziert und vereinzelt auch schon Fotos gezeigt haben, wurde sowohl imMitarbeiterkreis als auch in Gesprächen mit Geschäftspartnern und Freunden immer wieder danach ge fragt, ob wir zu diesem Thema nicht mal »etwas Kleines« pu blizieren könnten. – Ja, können wir! Und ich freue mich sehr, dass die vorliegende Publikation am Ende dann doch etwas größer ausgefallen ist. Mindestens genauso sehr freue ich mich darüber, dass wir Anna Ferrari vom Victoria & Albert Museum dafür gewinnen konnten, einen Einleitungstext zum internationalen Ein fluss deutscher Passagierdampfer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu verfassen. Der Beitrag gibt Ihnen die Möglichkeit, in das schillernde Zeitalter der Ozeanriesen ein zutauchen, bevor wir Ihnen im Anschluss einige Projekte des historischen Schiffsausbaus der Deutschen Werkstätten im Einzelnen vorstellen. Mein besonderer Dank gebührt außerdem Tulga Beyerle, der Direktorin des Dresdner Kunstgewerbemuseums (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), die einen Beitrag zur kunst- und kulturhistorischen Bedeutung sowie zum Sammlungs wert der Deutschen Werkstätten beigesteuert hat. Unter stützt wurden wir des Weiteren von der Deutschen Fotothek und dem Hauptstaatsarchiv Dresden. Auch dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken! Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen bei der Lektüre viel Freude! Ihr Fritz Straub
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