Leseprobe
188 1931 geboren am 8. Juli als Jürgen Böttcher in Frankenberg/ Sachsen 1935 Umzug der Familie nach Liegau-Augustusbad 1938 erneuter Umzug nach Strahwalde bei Herrnhut in der Oberlausitz 1944 Der ältere Bruder, geb. am 31. 8.1922, wird als Soldat bei einer Übung mit einer Platzpatrone erschossen 1949 Eintritt in die SED, auf einen Neuanfang hoffend 1949–1953 Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, u. a. bei Rudolf Bergander und Wilhelm Lachnit (ab 1951) 1953–1955 freischaffend in Dres- den; Lehrauftrag an der Volkshoch- schule Dresden. Unter seinen Schülern sind Peter Herrmann, Peter Makolies, Ralf Winkler/A.R. Penck, dazu kommen Peter Graf und Win- fried Dierske; Auseinandersetzung mit Picassos Malerei 1954–1964 Ehe mit der Textil künstlerin Agathe Böttcher 1955–1960 Umzug nach Berlin; Studium der Filmregie an der Deut- schen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg 1959 lernt er die Schauspielerin Erika Dobslaff (»Dobsy«) kennen 1960–1991 Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilm Berlin; es entstehen fortlaufend Zeichnungen, kaum Ölmalerei 1961 Beteiligung an der Ausstel- lung »Junge Kunst – Malerei« in der Deutschen Akademie der Künste Berlin, die von offizieller Seite harsch kritisiert wird; Ausschluss aus dem Verband Bildender Künst- ler; Böttchers erster Dokumentar- film »Drei von vielen« – ein Film über den Dresdner Freundeskreis aus dem Volkshochschulkurs – wird verboten. Er kann erst 1988 aufgeführt werden. 1 2 3
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