Leseprobe

133 60 | 61 Fischer und Jäger wohl in Dresden tätiger Künstler um 1710–1725 Elfenbein, vergoldetes Silber, Knöpfe aus gelben Glasflüssen, Sockel: Holz H.: 11,3 cm (mit Sockel); H.: 11,1 cm (mit Sockel) Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inv.-Nr. VI 198 und Inv.-Nr. VI 173 b 62 Koch wohl in Dresden tätiger Künstler um 1710–1725 Elfenbein, Sockel: Holz H.: 10,6 cm (mit Sockel) Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inv.-Nr. VI 175 Literatur: Dresden 2000/2 , Kat.-Nr. 102 a – l (kolo- rierte Zeichnungen zur »Wirtschaft« zum Karneval 1725 in Dresden mit Darstellungen verschiedener Berufe) und Kat.-Nr. 104 (Deckfarbenblätter zur »Handwerkerwirtschaft« am 21. Februar 1730 in Dresden mit Darstellungen von 50 höfischen Hand­ werkerpaaren); Kappel 2002 , Kat.-Nr. 25–27; Kappel/ Weinhold 2007 , S. 164 f.; Kappel 2017 , Kat.-Nr. II.73, II.74, II.71; siehe auch: CURIOSA SAXONICA , 7. Probe 1730, S. 94–103 (Auflistung der Handwerker-Rollen zum Karneval vom 21. Februar 1730). Im Pretioseninventar des Grünen Gewölbes von 1725 sind die kleinen Mannspersonen mit ihren Berufen be- zeichnet. Obwohl man deren Profession ohnedies er- kennt, sind es vor allem die winzigen Attribute, die zur genauen Charakterisierung beitragen und teils nur noch durch die Inventarbeschreibung überliefert sind. So hält der Fischer noch immer seinen goldenen Fisch im Arm, doch das vergoldete Ruder, auf das er sich mit der erho- benen rechten Hand gestützt hat, blieb nicht erhalten (Kat.-Nr. 60). Der vornehm gekleidete »Jäger, so die

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