Leseprobe

131 Veranstaltungen, Tagungen und Ausstellungen Tag des offenen Denkmals 2018 – Sachsenweite Eröffnung am 9. September 2018 im Rittergut Limbach Wilsdruff Sabine Webersinke 2018 fand der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto »Entdecken, was uns verbindet« statt. Das Jahresmotto nahm Bezug auf das Europäische Kulturerbejahr 2018 und sollte zeigen, wie Denkmale – über Ländergrenzen und Generationen hinweg – Brücken schlagen zwischen Baustilen, Regionen, Kul­ turen und Menschen. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stif­ tung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals, der mitt­ lerweile Deutschlands größte Kulturveranstaltung ist. Ein breites bürgerschaftliches Engagement wie zahlreiche Initiati­ ven, die Landesdenkmalämter und private Denkmaleigentümer ermöglichen dies Jahr für Jahr. 2018 konnten nun »25 Jahre Tag des offenen Denkmals« gefeiert werden. Das vielseitige und einzigartige bundesweite Programm lud wieder Millionen Men­ schen ein, Denkmale und ihre Geschichten zu erleben. Rund 8 000 historische Bauten, Parks und archäologische Stätten lockten etwa 3,5 Millionen Besucher an. In Sachsen öffneten etwa 800 Denkmale in 190 Orten ihre Türen, die sonst nicht oder nur teilweise öffentlich zugänglich sind. Als feste Größe hat sich auch die jährliche sachsenweite Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals im Freistaat Sachsen etabliert. Die Wahl fiel diesmal auf das Rit­ tergut Limbach in Wilsdruff. Der Freistaat Sachsen unterstützt ausdrücklich diese Tradition an jeweils wechselnden Orten, um auf die große Vielfalt der Kulturlandschaften und den Denk­ malreichtum der sächsischen Städte und Regionen hinzuweisen. Gerade im ländlichen Raum sorgen Denkmale für Stabilität und sind Symbole für die kulturelle Identität der Region. Das Rittergut Limbach ist ein gelungenes Beispiel für die Rettung einer ländlichen Anlage und überzeugt mit einer lebendigen Nutzung. 2001 entstand die Idee, eine christliche Stiftung zu gründen, um arbeitslosen jungen Menschen Orientierung zu geben. Martin Reinhuber, Tischler und Arbeitstherapeut aus Baden-Württemberg, als Bruder Martin Mitglied im evangeli­ schen Mönchsorden der Christusträger-Bruderschaft in Mei­ ßen, konnte die Stadt Wilsdruff von der Idee begeistern, such­ te diese damals doch gerade ein Nutzungskonzept für das dem Prof. Dr. Roland Wöller, Sächsischer Staatsminister des Innern, Bürgermeister Ralf Rother, Dr. Regina Smolnik, Sächsische Landes­ archäologin, und Dr. Hartmut Ritschel, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, mit den Preisträgern des Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreises 2018.

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