Leseprobe
128 ihren Brücken, die die Altstadt und Neustadt verbinden. – Dann kam der Krieg.« 6 Wie schon in der Darstellung des 1949 publizierten Bildban- des »Dresden – Eine Kamera klagt an« von Richard Peter wird die Zerstörung der Stadt durch die Bombardierung am 13./14. Februar 1945 gleichsam als Akt der Auslöschung einer Kunststadt beschrieben. 7 »An diesem Tage hatte Florenz sein Ebenbild verloren, es gab kein Dresden mehr.« 8 Anschlie- ßend wird jedoch von dem Aufbau und der stilgerechten Rekonstruktion historischer Bauten berichtet, wodurch es nun nach 15 Jahren wieder ein »Elbflorenz« gebe. Der Text rekurriert außerdem auf das Bild des »alten Dres- dens« mit seinen Barockbauten und der Semperschule, das nicht zuletzt durch die gleichnamige Publikation von Fritz Löffler populär wurde, die erstmals 1955 erschien und seit- dem vielfach wiederaufgelegt wurde. 9 Durch die Bombenangriffe am Ende des Zweiten Weltkriegs fast völlig zerstört, wurde der Wiederaufbau des Zwingers schon 1945 begonnen. 1960, als die Modestrecke entstand, konnten erste Teile wiedereröffnet werden, was möglicher- weise den Anlass für die dortige Realisierung bot. Andere historische Bauten waren im Zuge der Großflächenenttrüm- Abb. 3 H E L MU T F I E W E G E R | Zwischen Zwinger und Weißem Hirsch in: Sibylle 2/1960
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