Leseprobe

46 1867 / 1868 � In Santa Francesca Romana arbeitet Liszt an seiner Krönungsmesse . Im März überträgt er seinemOnkel, Dr. Eduard Liszt, seinen erblichen Ritterstand; er selbst hat sich seines Adels- titels nie bedient. Am 14. April ist die Krönungsmesse ist beendet. Vom 4. bis zum 16. Juni ist Liszt in Pest. Am 8. Juni werden Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth (»Sisi«) in der Matthiaskirche als König und Königin von Ungarn gekrönt. Zu diesem Anlass wird Liszts Krönungsmesse aufgeführt. Von Rom aus reist Liszt Ende Juli nachWeimar, Eisenach und München (Aufenthalt vom 20. September bis zum 28. Oktober), schließlich nach Trib- schen in der Schweiz, um sich mit Wagner wegen dessen Liaison mit Cosima auszuspre- chen. Am 2. November wieder in Rom, fertigt er eine Klavierübertragung von Isoldes Lie- bestod aus Wagners Tristan an. Abgesehen von einem sechswöchigen Aufenthalt in Grottammare (11. Juli bis 30. August) verbringt Liszt das gesamte Jahr 1868 in Rom und Tivoli. In Grottammare schreibt er Klaviertechnische Studien , obwohl er dort kein Instrument zur Verfügung hat. Am 1. Sep- tember ist er wieder in Rom und beginnt Webers Klavierwerke zu revidieren. Er geht für drei Wochen nach Tivoli und arbeitet u. a. an einem Requiem. 40, 41, 42, 43 (S. 48) Joseph Albert, München, September oder Oktober 1867. Rechts im Bild: der Geiger Ede Reményi, in der Mitte Nándor Plotényi (vgl. Abb. 21). 44 (S. 49) Franz Hanfstaengl, München, Oktober 1867.

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