Leseprobe

Das Malen von Stadtansichten, auch Vedutenmalerei genannt, kam im 18. Jahrhundert in Mode, unter anderem weil der Adel gerne nach V E N E D I G reiste und von dort sozusagen als Souvenir ein Gemälde mit der Stadtansicht mitgenommen hat. Im Falle Bellottos, der als Hofmaler in Dresden war, boten das Gemälde und viele weitere Ansichten von Dresden, den Herrschenden die Möglichkeit, die Schönheit und E l e g a n z der Residenzstadt auch nach außen zu zeigen. Da von vielen dieser Stadtansichten auch Drucke angefertigt wurden, verbreiteten sich die Bilder schnell und sorgten dafür, dass interessierte Besucher aus anderen Städten und Ländern in die Residenzstadt Dresden kamen. Für die genaue Darstellung seiner Stadtansichten nutzte Bellotto vermutlich ein technisches Hilfsmittel, welches Camera obscura oder auch Lochkamera genannt wurde. Um S k i z z e n exakt auf das große Gemälde zu übertragen, teilte Canaletto die Leinwand in unzählige Quadrate ein und übertrug dann Schritt für Schritt die Skizze darauf.

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