Leseprobe

174 Zwei Monstranzen aus dem Salzburger Domschatz Dieser nachträglich zugefügte Strahlenkranz verdeckt die Rückseite des originalen, bemalten Strahlenkranzes fast vollständig und sollte damit wohl die Verluste in der Bema- lung kaschieren. Es könnte sich aber auch um eine Anpassung an den Zeitgeschmack han- deln. Größere Fehlstellen der Bemalung wurden offenbar zeitgleich ergänzt, deren Beschaf- fenheit entspricht allerdings nicht der des Originals (Abb. 5 und 6). Außer der Ergänzung des Strahlenkranzes ist mit der Maßnahme von 1859 wohl auch eine aufwendige Stützkonstruktion vom Fuß bis zum Schaugefäß hinzugefügt worden, die hier nicht näher betrachtet wird, da sie das Erscheinungsbild nicht wesentlich verändert. Abb. 2 Detail einer Plakette im Fuß mit Stifterinschrift und Datierung , am unteren Rand zusätzliche Gravur der Überarbeitung von 1859 Abb. 3 und 4 Detail eines ergänzten Strahlenkranzes , Marken: Münchener Beschau von 1859, Meistermarke Werkstatt Georg Sanctjohanser

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