Leseprobe

7 M useen mit ihren Sammlungen sind ne­ ben Archiven und Bibliotheken Gedächtnis­ orte der Menschheit. Hier wird kulturelles Erbe bewahrt und erforscht. Doch nur ein Bruchteil der Objekte, die sich in den Muse- umssammlungen befinden, kann ausgestellt werden. Der weitaus größte Teil ist hingegen meist eingelagert und befindet sich, unzu- gänglich für die Öffentlichkeit, in den Depots der Museen. In den letzten Jahren rückten die Sammlungsbestände jedoch zunehmend in die Aufmerksamkeit kulturpolitischer Akteure, wodurch die Museen nun vermehrt dazu übergehen, diese Bestände der interessierten Öffentlichkeit in unterschiedlichen Formen zu präsentieren. Oft geschieht dies in digitaler Form oder, wie im vorliegenden Fall, als Buch. Weitgehend unbekannt ist, dass auch das Verkehrsmuseum Dresden neben vielen Exponaten, wie interessanten Großobjekten und Modellen, einen beträchtlichen Bestand an Archivalien besitzt. Diese sogenannte Ver- kehrsgeschichtliche Dokumentation umfasst unzählige technische Zeichnungen, Postkar- ten, Fotografien, Urkunden, oder auch schrift- liche Nachlässe. Einer dieser schriftlichen Nachlässe stammt von dem Luftfahrtpionier Hermann Wilhelm Ludwig Moedebeck und gibt einen umfangreichen Einblick in die Frühzeit der Fliegerei in Deutschland um die Jahrhundertwende. Porträt Hermann Wilhelm Ludwig Moedebeck, undatierte Aufnahme. Eine der wenigen Fotografien von Moedebeck in ziviler Kleidung.

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