Leseprobe

9 783954 985487 ... dann zu Herrn Stedel der uns Zeichnungen wies. Unschätzbare Dinge – tief beeindruckt hat Johann Wolfgang von Goethe seine Begeiste­ rung über die Zeichnungssammlung des Frank­ furter Kaufmanns und Bankiers Johann Friedrich Städel (1728–1816) festgehalten. Handzeichnun­ gen – also mit Feder, Stift oder Pinsel auf Papier geschaffene Arbeiten – galten im 18. Jahrhun­ dert als einzigartige Zeugnisse künstlerischer Schaffenskraft. Städel hinterließ seiner Stiftung, dem heutigen Städel Museum, mit seiner gro­ ßen Kunstsammlung auch über 4600 Zeichnun­ gen. In einer exemplarischen Auswahl – unter anderem sind Dürer, Rembrandt, Raffael und Claude Lorrain vertreten –werden der enzyklopä­ dische Zuschnitt der Städelschen Sammlung und ihr hohes Qualitätsniveau anschaulich. Zeichnun­ gen seit der Renaissance um 1500 bis in die eige­ nen Lebensjahre Städels erschließen außerdem eine erstaunliche chronologische Spannbreite, nicht weniger eine große Vielfalt in den Zeichen­ techniken, der Funktion und Zweckbestimmung. Der Katalog macht die Ergebnisse eines mehr­ jährigen Forschungsprojekts zugänglich, das der Rekonstruktion der Zeichnungssammlung Städels gewidmet war.

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