Leseprobe
102 Ich arbeitete weiterhin aktiv in der regionalen Fachgruppe des BDA, Bezirk Dresden für Wohn- und Gesellschaftsbau, mit und wurde 1997 Mitglied des Landesvorstandes BDA Sachsen, dann von 2002 bis 2009 Landesvorsitzender und bis 2011 Stellvertreter des Landesvorsitzenden des BDA Sachsens. Die aus der Arbeit im gesamtdeutschen Verein des BDA resultierenden Kontakte und Freundschaften waren für mich von großer Bedeutung und halten teilweise bis heute an. Dabei habe ich auch das professionelle Verhalten der Architekten bei Konflikten kennenlernen dürfen und lernte Manfred Zumpes Art der Kon- fliktlösung bei Wahrung der Umgangskultur besonders schätzen. Manfred Zumpe war es auch, der auf einige Architekten zuging, um sie in eine engere Kommunikation einzubinden. Ausgesucht für den späteren »Architekten-Stammtisch« hatte er Horst Witter, Ulf Zimmermann und sprach dann auch mit mir über eine Beteili- gung. Ich kannte Ulf Zimmermann und Horst Witter, ihre Haltung, ihre vorbildlichen Bauten, vor allem auch in der nicht so ganz einfachen DDR-Zeit, und war sehr beeindruckt, dass ich in so eine Freundschaft, in die sogenannte »Viererbande«, aufgenommen wurde. Die regelmäßigen Treffen auf dem Theaterkahn auf der Elbe, mitten imHerzen Dresdens, kann man als durchaus absichtsvolle Aktion begreifen, mit Gleichgesinnten zu philosophie- ren und zu »fachsimpeln«, und das bei gutem Essen und Trinken. Der gute Austausch ist bisher für unser Architekturleben nicht ganz unwichtig gewesen, Manfred Zumpe sei Dank. Und Dank sei ihm auch für die Darbietungen am Flügel, die er gelegentlich organisiert und die zu einem entspannten Miteinander führen. Es ist mein Wunsch, dass diese Formen des menschlichen, aber auch fachlich-kulturellen Zusammen- haltes uns noch möglichst lange erhalten bleiben. Ulf Zimmermann, Horst Witter, Eberhard Pfau und Wolfgang Hänsch im Jahr 2010
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTMyNjA1