Leseprobe
117 Wohnhochhausgruppe Berlin · Leninplatz 1 (jetzt Platz der Nationen) Manfred Zumpe, Hans-Peter Schmiedel (Entwurf), Heinz Mehlan (Ausführung) 1968–1970 Das 75 Meter lange Wohnhochhaus staffelt sich dreifach von 17 über 21 auf 25 Geschosse und wurde im Grundriss zusätzlich versetzt, um die plastische Gliederung des Bau- körpers zu steigern. Den dreiteiligen Turmbau schließen zurückgesetzte, umlaufende Terrassen bildende Dachge- schosse ab, deren Flugdächer dem markanten Komplex Leichtigkeit verleihen. Auch das Erdgeschoss vermittelt Unbeschwertheit durch vorgelagerte Geschäfte mit einem filigran geschwungenem Vordach. Die Farbgebung des mit- telgangerschlossenen Wohnhochhauses in 6,3 Mp-Groß- plattenbauweise bestimmt der Wechsel aus Elementen in weißen Waschbeton zu mit rotem Zuschlagstoff angerei- cherten Platten sowie Loggienbrüstungen aus weiß ge- spritzten Leichtmetallblechen. Wohnhochhäuser Holzmarktstraße Berlin · Lichtenberger Straße 40/41 Manfred Zumpe, Hans-Peter Schmiedel 1968–1970 Für die zur Spree orientierte Gruppe aus freistehenden punkterschlossenen Hochhäusern wurde der auf der Fi- scherinsel entstandene Typ als zwanziggeschossiger Typ weiterentwickelt. Landmarkartig sind sie städtebauliche Höhenakzente zu der meist 11-geschossigen Bebauung. Sie bilden den südlichen Abschluss des Prestige-Projektes Karl-Marx-Allee und wirken in die Uferansicht der Spree. Die in Großplattenbauweise errichteten Hochhäuser zeich- net ein spannungsvoller Wechsel von Plattenelementen zu Loggienbereichen aus.
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