Leseprobe

35 Die Tapeten im Saale der Italiener |: grobe Leinwand mit Défarbe bemalt :| wird wieder entfernt, u. an ihre Stelle eine dunkelrothbraune Stofftapete U angewendet, von den ich zwei Muster mitgebracht habe. In den östlichen Cabinetten sind die Wände mit Jute-Plüsch überzogen, u. zwar in einigen dunkelrothbraun, von dem ich ein Muster mitgebracht habe, in den andren dunkel gebrochen olive-grün. Auch hier sind die Wandflächen mit schmalen Goldleisten begränzt. In demeinen der südlichen großen Oberlichtsaal |: Spanier und Italiener :| gebrochen purpurroth, etwas in grau, angenehmer Ton, groß gemustert, glatt und rauh, Papiertapete. Hier, wie auch in der Nationalgalerie u. in Dresden, jede Wandfläche mit profilirten Goldleisten eingefaßt. Alle Wände sind mit Brettern verkleidet, darüber kommen dann die Stoff­ tapeten. In der Nationalgalerie sind die Goldleisten, welche die Wandfläche einfassen, breiter und reicher profilirt als in den anderen Galerien. Wände, deren Farbe ALTE PINAKOTHEK. MÜNCHEN Die alten, ursprünglichen Seidentapeten, die schon ganz verblichenwaren, wurden entfernt; jetzt sind die Wände mit Leimfarbe angestrichen, einige Säle haben ein gutes Roth, die anderen ein etwas zu stark gebrochenes Grün. (Muster) ? NEUE PINAKOTHEK ImStiftersaal die alten Papiertapeten, roth überstrichen, mit Leimfarbe, das erhöhte Ornament bleibt sichtbar. Saal II. ebenso Saal III. alte, abgeschossene Papiertapeten Saal IV. Papiertapete schlecht, fleckig, mit Leimfarben überstrichen, das rauhe Ornament von Tuchstaub erscheint dunkler, als der glatte Grund. Kleine Säle mit Oberlicht, alte abgeschossene Tapeten, in den durch die Bilder geschützten Stellen, die ursprüngliche U , intensiv grüne Farbe: dunkelgrüner Zinnober. Die verblichenen Stellen haben einen angenehme­ ren Ton. U  ORIG. S.19 U  ORIG. S.20

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