Leseprobe
7 veranschaulichen: Von den105 Gemälden (bzw. Gemäl- destudien), die in der Gedächtnisausstellung zu sehen waren (einige davon als fotografische Reproduktionen), befanden sich – zur Drucklegung des Katalogs – 19Werke in privaten Sammlungen, darunter Sammlun- gen von Künstlern wie die von Hans Unger oder Hugo Erfurth, und sechs in größeren Museen, die meisten jedoch noch in Familienbesitz. Als nach dem Ersten Weltkrieg im aktuellen Kunst leben die Malerei des Jugendstils bereits als überholt erschien und zudem nach 1918 »revolutionär-reforme- risch« besonders Ankäufe von den »Allerjüngsten«, also den Expressionisten, gefordert wurden, bot die öffentli- che Präsentation der modernen Galeriebestände im Semperbau am Zwinger weiterhin einen Überblick über die Geschichte der Malerei: 1918 wurde in Saal 33 aus entwicklungsgeschichtlicher Perspektive Stilkunst der Zeit um1900 gezeigt. 10 1922 deutete sich hingegen eher eine thematische Ausrichtung an – großformatige Da- menbildnisse, die eine großbürgerliche Welt spiegeln, Blick in die Ausstellung »Sächsische Kunst unserer Zeit« im Lipsiusbau, 1928, mit Werken von Oskar Zwintscher (u. a. »Der Akademiker«, rechts vom Durchgang), Max Klinger, Thomas Theodor Heine, August Hudler u. a.
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