Leseprobe

204 205 Cornelis Vermeulen 1654/1657–1708/09 nach einem Gemälde von Anthonis van Dyck 1599–1641 185 Bildnis Marie Louise de Tassis Kupferstich, III. Zustand von drei Platte 46,3 × 34,3 cm, Blatt 46,9× 34,8 cm Bezeichnet im Rand unten Mitte: »Maria Luissa de Tassis«; unten links: »A. Van dÿck pinx:«; unten rechts: »C. Vermeulen. sc:« Herkunft: Sammlung Graf Octave de Behague (1827/28–1879, L. 2004). – Kunsthandel Literatur: H. (nach van Dyck) 749. – NHD, van Dyck, Nr. 504 Inv. 31034 Gr Es handelt sich um die Reproduktion eines Gemäldes, die lange nach dem Tod Van Dycks entstanden ist, also mit ihm selbst nichts zu tun hat. Das um 1630 entstandene Gemälde befindet sich heute in der Sammlung des Fürsten Liechtenstein. Auch die Druckplatte des Stichs ist erhalten (Chalcographie du Louvre, Nr. 2281). Marie Louise de Tassis (1611–1638) war die Tochter des Kanonikers Antoine de Tassis (gest. 1651). Van Dycks Porträt ihres Vaters wird ebenfalls in den liechten- steinischen Sammlungen bewahrt. Er war ein Enkel des Antonius Reichsritter von Taxis (1509–1574), des ersten kaiserlichen Postmeisters zu Antwerpen. Marie Louise gehörte also zum europäischen Hochadel. Sie heiratete 1636 Henry de Berchem.

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