Leseprobe

120 Briefwechsel von Max Slevogt und Josef Grünberg Heil u. Spog. Herzl. Grüße von Neukastel Ihr Max Slevogt [in der Schrift von Walter Finkler:] Herzl. Gruß Finkler [in der Schrift von Emil Orlik:] Neukastell, 10. Sept. 1924. Lieber Freund! Du bist wol [sic] glücklich unterdessen in Deinem neu aufgeputzten Palazzo Spogio eingetroffen und gewiss in voller Tätigkeit während ich hier in angenehmer Gesellschaft auf meiner Reise nach Paris Rast halte! Hier ist volle Casein=Tätigkeit. Alles wolauf [sic] und in guter Stimmung Dein gedenkend. Herzlichst beste Grüsse vom Orliček S 12 Brief von Slevogt 31. Oktober 1924 Neukastel d. 31. Okt. 24 Lieber Meister! Heute schreibe ich sehr leserlich, hoffe ich, nachdemmir verraten worden ist, wie unleserlich meine sogenannte deutsche Schrift ist!!! Sollte dies übrigens der Grund sein, warumman mir nicht schreibt?!!! oder ist die »Praxis« in vollster Blüte!, das Lederstrumpfclichee 50 noch nicht fertig, oder eine andere Überraschung auf demWege? Jedenfalls warte ich nicht länger und erbitte ein Lebenszeichen. Hier waren 3 Wochen Krankenlager mir sehr unwillkommen – nun habe ich mich aber erholt, u. mein Schwager u. ich sind lebhaft bei der Druckerei. Zwar die Lithographie, Inv.‑Nr. KM 1995/70 Zeichnung: Grünberg zieht einem Patienten einen Zahn, Hund, Assistentin bringt Medizin, links Lederstrumpf mit Hund Zeichnung: Lampe » S 11 / Rückseite

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