Leseprobe

q 234 Agnieszka Gąsior ternacht« zum Erlöser im Kampf gegen die katholische Liga stilisierten. 15 Gleichzeitig machten sie auch den schwedischen Hof auf den Dresdner Medailleur auf­ merksam, den jener später über mehrere Jahrzehnte immer wieder mit Aufträgen versorgte. Die wachsende Popularität des Mediums verschaffte den Medailleuren zusätzliche Verdienstmöglichkeiten, die auch Dadler nutzte. Für eine breite Palette an Themen entwickelte er bewährte Bildlösungen, auf die er immer wieder zu­ rückgriff. Nützlich war dieses Vorgehen besonders bei Prägestempeln für Miszellenmedaillen, Medaillen mit religiösen und profanen Themen ohne historischen Bezug, auf Hochzeiten, Taufen, Kindesliebe, kirchliche Feiertage, Jahreswechsel und Ähnliches, die er für den freien Verkauf fertigte. Bei der Umsetzung solcher Pro­ jekte kooperierte er bisweilen mit auswärtigen Münz­ meistern, die die Medaillen dann vor Ort prägten, so beispielsweise 1625/26 mit dem Augsburger Münzmeis­ ter Balthasar Schmidt und dessen Angestelltem Johann Bartholomäus Holeisen. 16 Taf. XXII Bildnismedaille Gustav II. Adolfs, König von Schweden (* 1594, reg. 1611–1632), Avers und Revers. Silber, geprägt, Dm. 56,6 mm, Gew. 42,47 g. Sebastian Dadler, 1631. Dresden, Staatliche Kunstsammlungen (SKD), Münzkabinett, Inv.-Nr. BUB8337 (Foto: SKD, Paul Roger) Taf. XXIII Medaille auf den Tod von Gustav II. Adolf, König von Schweden, Avers und Revers. Silber, geprägt, Dm. 40,5 mm, Gew. 18,1 g. Ruprecht Niklas Kitzkatz, 1632. Dresden, Staatliche Kunstsammlungen (SKD), Münzkabinett, Inv.-Nr. BGB5829 (Foto: SKD, Paul Roger)

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