Leseprobe
24 Sardines and Oranges Zum Verhältnis von Sprache, Bild und Menschsein in der Lyrik der New York School nach 1945 Marius Henderson Die sogenannten New York School Poets prägte ein besonders enges Verhältnis zur bildenden Kunst. Zu dieser spezifischen Gruppe von US -amerikanischen Lyrikerinnen und Lyrikern zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählten insbesondere John Ashbery, Barbara Guest, Kenneth Koch, Frank O’Hara und James Schuyler. Sie waren befreundet, formierten sich aber nicht als eine poetische ‚Schule‘ oder Bewegung im Sinne einer dogmatisch eingeschworenen Gemeinschaft mit festen Zielen und ideologischem Überbau. Sie veröffentlichten keine gemeinsamen Manifeste, worin sie sich von anderen nordamerikanischen Lyrik-Bewegungen unterscheiden, die sich mitunter eindeutiger an bestimmten Programmatiken orientierten. 1
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