190 183 Tanzmaske Hersteller_in: unbekannt Ohne Jahr: Nordostküste Papua-Neuguinea, ehemals DeutschNeuguinea, Bananenhanf/Holz, Museum Natur und Mensch, Städtische Museen Freiburg, Inv. II/0350 Provenienz: 1912 Ankauf von Arthur Speyer I, Ethnografika- und Naturalienhändler, Seite 221. Über die Erwerbungsumstände davor, insbesondere vor Ort ist nichts bekannt. Ethnografika-Handel Die ökonomische Ausbeutung durch die Ausfuhr von Rohstoffen oder Dingen, die günstig erworben wurden und durch Weiterverkauf oder -verarbeitung eine hohe Gewinnspanne versprachen, gehörte zu den Hauptmotiven des europäischen Kolonialismus. Dieses Prinzip erstreckte sich auch auf den Handel mit Ethnografika. Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden zahlreiche auf diese Gegenstände spezialisierte Handelsunternehmen, wie die Hamburger Firmen Umlauff und Konietzko. Mit dem politischen Ende des deutschen Kolonialismus gestaltete sich jedoch der direkte Zugang zu diesem Handelsgut als schwierig. Daher suchten manche Händler nach Ende des Ersten Weltkriegs nach neuen Quellen für ihr Handelsgut und fokussierten sich auf Museen. Dazu gehörte Arthur Speyer I (1858–1923), der in den 1920er Jahren einen lukrativen Handel mit Ethnografika etablierte, die er zu einem erheblichen Teil von Museen erhielt, die sie als sogenannte Dubletten günstig abgaben. Speyer verkaufte sie dann gewinnbringend an andere Museen weiter, ohne dabei seine Quelle preiszugeben. Dies erschwert die Recherchen zur Provenienz von Sammlungsgegenständen, die von Speyer erworben wurden, erheblich. BHI 184 Malanggan: geschnitzter Vogel- oder Echsenkopf Hersteller_in: unbekannt Ende 19. Jh.: Neuirland/Papua-Neuguinea, ehemals Neumecklenburg/Deutsch-Neuguinea, Holz/Bast, Museum Natur und Mensch, Städtische Museen Freiburg, Inv. II/0142 Provenienz: 1896 erworben von Otto Strasser, Kaufmann/Bühl, Seite221. Über die konkreten Erwerbungsumstände vor Ort ist nichts bekannt.
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