Leseprobe

q 60 3 Sowjetische Ehrenmale in Europa tet. Diese Blickbeziehung unterstreicht auch die ausgestreckte Hand (Abb. 38–40). An den Pfeilern der Kolonnade sind die vergoldeten Abzeichen der Waffengattungen der Roten Armee angebracht (Abb. 41–46). Unter den jeweiligen Abzeichen ist in vergoldeten russischen Buchstaben zu lesen: »Ewiger Ruhm den Helden – [hier wird die jeweilige Waffengattung genannt, d. A.] der Roten Armee gefallen imSturmauf die Stadt Berlin« sowie die Namen von insgesamt 182 Offizieren und Soldaten, die auf dem Gelände des Ehrenmals bestattet sind.155 Umdas zentrale Postament des Kolonnadenbogens sind sechs steinerne Urnen mit Goldverzierungen platziert –zwei direkt vor demPostament mit demRotarmisten, zwei sind jeweils im linken und rechten Durchgang in das Hauptpostament eingelassen, und zwei befinden sich an der Rückseite des Postamentes parallel zu abwärts führenden Treppenstufen (Abb. 47–49). Ebenso sieht man an der Rückseite der Kolonnade, dass sich im Hauptpostament ein leerer Raum befindet, der durch eine Gittertür abgesperrt ist. Über die Treppenstufen gelangt man in den hinteren Teil der Anlage, welcher von der Straße des 17. Juni aus nicht einsehbar ist. Der Blick wird nun freigegeben auf das ehemaligeWachhaus der sowjetischen Soldaten (Abb. 50, 51). Es ist in U-Formgebaut und ebensomit vorAbb. 38–40 Die Figur des Rotarmisten

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