Leseprobe

21 (Państwowe Liceum Sztuk Plastycznych) in Wrocław (Breslau) aufgenommen, das er erfolgreich im April 1949 mit dem Abitur abschloss. Seine Ausbildung am Spezialgymnasium mit künstlerischem Profil erfolgte auf besondere Anordnung des Ministeriums für Kultur und Kunst Volkspolens.16 Dass ihm der Unterricht in polnischer Sprache zunächst Schwierigkeiten bereitete, spiegeln seine Jahresnoten in den natur- und geisteswissenschaftlichen Fächern wider, hervorragend sind hingegen seine Leistungen auf künstlerischem Gebiet.17 Der damalige Direktor und zudem Begründer des Gymnasiums war der Maler Stanisław Kopystyński, ein Absolvent der Krakauer Akademie der schönen Künste, der sich vor allem der Malerei und dem Aquarell widmete. Er wurde zum ersten wichtigen Lehrer für Jan Buck. Kopystyński führte seine Schüler auch an die Kunst eines Jan Matejko und Piotr Michałowski heran, beide identitätsstiftende Ikonen der polnischen Nationalkunst. Nun entstanden zahlreiche Aquarelle und Federzeichnungen, die mit einer freien, aber konzentrierten Linienführung auf eine sich entwickelnde künstlerische Handschrift Bucks hindeuten. (Abb. 3, Abb. 4) Anfang Juli 1949 stellte Jan Buck an das Ministerium für Kultur und Kunst in Warschau einen Antrag auf Immatrikulation an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (Państwowa Wyższa Szkoła Sztuk Plastycznych) in Wrocław, den er wiederholt einreichen musste, da er nicht an den Aufnahmeprüfungen teilnehmen konnte.18 Seine Bewerbung unterstützten die Domowina und das Slawische Komitee (Komitet Słowiański) in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultur und Kunst Volkspolens und sicherten ihm gleichzeitig ein monatliches Stipendium in Höhe von 7 000 Złoty zu.19 Ab 30. November 1949 war er regulär an der Hochschule unter der Matrikelnummer 256 als Student eingeschrieben und erhielt eine breit gefächerte Ausbildung, unter anderem in den Fächern Zeichnung, Malerei, Bildhauerei, Komposition, Typografie, Anatomie, aber auch in Kunstgeschichte und Länderkunde.20 Zu seinen wichtigsten Lehrern dort zählten Künstlerinnen und Künstler aus dem engeren Umkreis des ersten Rektors der Einrichtung, Eugeniusz Geppert, wie Hanna Krzetuska-Geppert, Emil Krcha, Halina Jastrzȩbowska und Antoni Abb. 3 Barockaltar in der Universitätskirche Wrocław 1949, Feder und Pinsel auf Papier, 63,5×45,4 cm Privatbesitz wobr. 3 Barokowy hołtaŕ w Uniwersitnej cerkwi we Wrocławje 1949, pjero a šćotka na papjerje, 63,5 × 45,4 cm priwatne wobsejźeństwo wobr. 3 Barokny wołtar uniwersitneje cyrkwje we Wrócławju 1949, pjero a seršćowc na papjerje, 63,5 × 45,4 cm priwatne wobsydstwo il. 3 Ołtarz barokowy w Kościele Uniwersyteckim we Wrocławiu 1949 r., piórko i pędzel na papierze, 63,5 × 45,4 cm własność prywatna a přilubištej jemu 7.000 złotych jako měsačny stipendij.19 Wot 30. nowembra 1949 bě wón na tutej wysokej šuli pod čisłom 256 jako regularny student zapisany a dósta šěroke wukubłanje mjez druhim w předmjetach rysowanje, molerstwo, rězbarstwo, kompozicija, typografija, anatomija, ale tež w stawiznach wuměłstwa a krajowědźe.20 Do jeho najwažnišich wučerjow słušachu tam wuměłcy wokoło prěnjeho rektora kubłanišća Eugeniusza Gepperta, kaž Hanna Krzetuska-Geppert, Emil Krcha, Halina Jastrzȩbowska a Antoni Mehl. Wosebje Emil Krcha, po wuměłskim stilu postimpresionist, kotryž Jana Buka w molerstwje a rysowanju wuwučowaše, jeho wočiwidnje wowliwowaše. Tež w tutym času nastawachu přewažnje akwarele, při čimž jeho rozbity Wrócław ze swojimi bicarnymi strukturami a skrjeslenje skutkowacymi perspektiwami k mnohim rysowankam z pjerom

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