Leseprobe

250 Biografie 1947 – von März bis Oktober Volontär in der grafischen Abteilung der Domowina in Bautzen; Aufnahme am Staatlichen Gymnasium für Bildende Künste (Państwowe Liceum Sztuk Plastyznych) in Wrocław (Breslau) durch Vermittlung der Domowina; sein wichtigster Lehrer wird hier Stanisław Kopystyński 1949 – Abitur; am 30. November Immatrikulation an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (Państwowa Wyższa Szkoła Sztuk Plastycznych) in Wrocław, studiert bei Emil Krcha, Hanna Krzetuska-­ Geppert, Halina Jastrzębowska und Antoni Mehl 1950 – am 4. Oktober Immatrikulation an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, studiert bei Rudolf Bergander und Fritz Dähn in der Klasse für Malerei; die Umschreibung erfolgte auf Verlangen des Sorbischen Volksbildungsamtes 1953 – Abschluss des Studiums mit Diplom; Rückkehr nach Nebelschütz; Umzug nach Bautzen, erste Wohnung auf der Dr.-PeterJordan-Straße 18; Beitritt zum Arbeitskreis sorbischer bildender Künstler 1953–1956 – Arbeit als freischaffender Künstler in Bautzen, erste Entwicklungsaufträge 1954 – am 9. November Heirat mit Antonia Röschke aus Nebelschütz; Beginn der Tätigkeit als Leiter laienkünstlerischer Zirkel, was er bis in die 1990er Jahre beibehält 1955 – Umzug in eine größere Wohnung in der Martin-HoopStraße 3, wo er mit seiner Familie bis 1996 lebt; Aufnahmegesuch als sorbischer Nachwuchskünstler beim Verband Bildender Künstler (VBKD), der Antrag wird abgelehnt 1956 – Eintritt in den Schuldienst als Kunsterzieher 1957 – Sohn Peter wird geboren 1957–1962 – Fernstudium an der Karl-Marx-Universität in Leipzig im Fachbereich Kunsterziehung; 1962 Abschluss der pädagogischen Grundausbildung am Pädagogischen Institut Karl Friedrich Wilhelm Wander in Dresden 1958 – ab diesem Jahr Teilnahme an allen wichtigen Ausstellungen des Kreises sorbischer bildender Künstler in der Region sowie im In- und Ausland, auch an den Ausstellungen anlässlich der Festivals der sorbischen Kultur von 1968 bis 1989 1959 – erhält gemeinsam mit seinen Künstlerkollegen des Arbeitskreises sorbischer bildender Künstler Horst Schlossar (Horst Šlosar), Wilhelm Schieber (Wylem Šybaŕ), Otto Garten (Ota Garten), Martin Nowak-Neumann (Měrćin Nowak-Njechorński) und Fritz Kittler (Fryco Kitlaŕ) den staatlichen Ćišinski-Preis II. Klasse 1960 – reist mit dem Arbeitskreis sorbischer bildender Künstler zum ersten Mal nach Moskau und Leningrad, weitere Studienreisen in die Sowjetunion folgen; ehrenamtliche Tätigkeit als Leitungsmitglied beim Kulturbund in der Kreisleitung Bautzen 1961 – Aufnahme als Kandidat in den Verband Bildender Künstler der DDR; Studienreise nach Varna und Baltschik in Bulgarien 1963 – Studienreise nach Polen, Besuch von Kraków (Krakau) und des Industriezentrums Nowa Huta, Wiedersehen mit seinem ehemaligen Wrocławer Mitstudenten, dem Maler Jozef Sumera, dem weitere gegenseitige Besuche folgen 1964 – erstmals Beteiligung an der Bezirkskunstausstellung Dresden, danach regelmäßige Teilnahme; Berufung in die Jury der Bezirkskunstausstellung 1965 – erste baugebundene Arbeit, ein dreiteiliges Mosaikbild am südlichen Gebäude des Ensemles für sorbische Volkskultur (heute Sorbisches NationalEnsemble); bis 1990 folgen weitere baugebundene Werke an Schulen, kulturellen Einrichtungen und Wohnhäusern 1966 – am 25. November Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR 1967 – mit dem Werk Korb mit Früchten (1967, Öl auf Leinwand) auf der VI. Kunstausstellung der DDR im Dresdener Albertinum vertreten; bis 1987 Beteiligung an allen weiteren Kunstausstellungen der DDR; Studienaufenthalt an der Ostseeküste in Prerow, dem weitere auf dem Darß bis in die 2000er Jahre folgen 1968 – Berufung in den Bezirksvorstand des Verbandes Bildender Künstler Dresden 1968–1969 – Arbeit am Denkmal für den sorbischen Dichter Jakub Bart-Ćišinski gemeinsam mit dem polnischen Bildhauer und ehemaligen Mitstudenten Władysław Tumkiewicz aus Wrocław, feierliche Einweihung des Werkes am 19. Oktober 1969 in Ostro 1922 – am 2. August als Johann Michael Buck in Nebelschütz geboren; drittes Kind des Ziegeleiarbeiters und Färbers Johann Buck und dessen Ehefrau Anna, geb. Woch; sein Bruder Georg wurde 1914 und seine Schwester Agnes 1916 geboren 1929–1937 – Besuch der Volksschule in Nebelschütz 1937–1940 – Lehre zum Dekorationsmaler, bis September 1939 bei Malermeister Paul Petraschke, danach bei Malermeister Bruno Ballack in Kamenz 1940 – Ablegen der Gesellenprüfung am 15. März als bester Lehrling; Arbeit als Dekorationsmaler 1941 – Einzug zum Arbeitsdienst, verantwortlich für Versorgung und Wegebau 1942 – im Februar Einberufungsbefehl zur Deutschen Kriegsmarine 1944 – am 10. März fällt sein Bruder Georg an der russischen Front 1945 – am 30. September in Flensburg aus der britischen Kriegsgefangenschaft entlassen; Arbeit in der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein; im November Rückkehr nach Nebelschütz 1945–1947 – Arbeit als Dekorationsmaler in der näheren Umgebung von Nebelschütz Abb. 3 Mit Bruder Georg (rechts), 1932 wobr. 3 Z bratšom Jurjom (napšawo), 1932 wobr. 3 Z bratrom Jurjom (naprawo), 1932 il. 3 Z bratem Georgiem (po prawej), 1932 r. Abb. 2 Anna und Johann Buck vor der Nebelschützer Kirche, zwischen 1935 und 1940 wobr. 2 Anna a Jan Buk pśed Njebjelčańskeju cerkwju, mjazy 1935 a 1940 wobr. 2 Hana a Jan Buk před Njebjelčanskej cyrkwju, mjez 1935 a 1940 il. 2 Anna i Johann Buck przed kościołem w Nebelschütz, między 1935 i 1940 r. Abb. 1 Elternhaus in Nebelschütz, zwischen 1935 und 1940 wobr. 1 Starjejšyński dom w Njebjelčicach, mjazy 1935 a 1940 wobr. 1 Ródny dom w Njebjelčicach, mjez 1935 a 1940 il. 1 Dom rodzinny w Nebelschütz, między 1935 i 1940 r.

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