217 Literatur Wilhelm Albers und Armin Clasen, Mohren im Kirchspiel Eppendorf und im Gute Ahrensburg, in: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde 41 (1), 1963, S. 2– 4 Angela Behrens, Das Adlige Gut Ahrensburg von 1715 bis 1867. Gutsherrschaft und Agrarreformen (Stormarner Hefte 23), Neumünster 2006 Jörg Deuter, Die Genesis des Klassizismus in Nordwestdeutschland. Der dänische Einfluß auf die Entwicklung des Klassizismus in den deutschen Landesteilen Schleswig-Holstein und Oldenburg in den Jahren 1760 bis 1790 (Schriftenreihe der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg), Oldenburg 1997 Peter Hirschfeld, Die ›Schatzmeister-Rechnungen‹ des Ahrensburger Schloßarchivs als kulturgeschichtliche Quelle, in: Nordelbingen 15, 1939, S. 372– 424 Michael Hundt, Stefano Torelli (1704 –1784) in Lübeck und Umgebung. Neuer Glanz in alten Mauern, Petersberg 2020 Peter Martin, Schwarze Teufel, edle Mohren. Afrikaner in Geschichte und Bewußtsein der Deutschen, Hamburg 2001 Markus Miller, Das Schreibtischporträt, in: Die Möbel der Mächtigen. Meisterwerke der Schreinerkunst und ihre Besitzer (Ausst.-Kat.), hg. von der Kulturstiftung des Hauses Hessen und demMuseum Schloss Fasanerie unter Mitarbeit von Markus Miller, Gregor Stasch, Andrea Huber und Katharina Marschall, Petersberg 2019, S. 114 –118 Ernst Rump, Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Hamburg 1912, URL: https://archive.org/details/lexikonderbilden00rump [Zugriff: 13.7.2021] Sklaven – Zucker – Rum. Dänemark und Schleswig-Holstein im Atlantischen Dreieckshandel (Ausst.-Kat. der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek), Heide 1994 Bildnachweis Abb. 1 Hillerød, Frederiksborg Slot, Det Nationalhistoriske Museum, Inv.-Nr. A 7693 sein Verständnis einer repräsentativen Haushaltsführung.4 Schimmelmann überführte zahlreiche Sklav:innen von seinen Plantagen in die Leibeigenschaft adliger Haushalte seines persönlichen Netzwerks in Europa und beschäftigte darüber hinaus auch selbst welche auf seinen Gütern, in seinen Fabriken oder ließ sie als Handwerker ausbilden. Die Komposition der Darstellung lenkt den Blick der Betrachtenden abschließend durch das dynamisch ausgestreckte Bein Schimmelmanns auf einen Globus sowie zusammengerollte Baupläne in der vorderen rechten Bildecke. Diese inhaltlich-chronologische Anordnung imVordergrund illustriert seine aktuellen Handelsaktivitäten und Beteiligungen anweltweiten Handelskompanien sowie seinen gerade imBau befindlichen, prestigeträchtigen Landsitz inWandsbek, der die erfolgreiche Rangerhöhung auch baulich visualisierte. Diese Darstellung Heinrich Carl von Schimmelmanns kombiniert Versatzstücke eines absolutistischen Herrscherporträts und Charakteristiken eines im ausgehenden 18. Jahrhunderts aufkommenden Handlungsporträts. Zwar behält Lönberg die traditionelle Zeichenhaftigkeit des gewählten Interieurs und der Pose des Porträtierten bei, doch gleichzeitig zeigt er fast schon genrehaft einen Staatsmann am Schreibtisch bei der Verrichtung seiner Aufgaben imDienste des dänischen Staates.5
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