Leseprobe

Abb. 3 In Ketten gelegte Figuren am Sockel des Reiterstandbilds Denkmäler und die ihnen zugeschriebene Bedeutung Unter der Herrschaft von Kurfürst Friedrich Wilhelm errichtete Brandenburg an der im heutigen Ghana gelegenen Goldküste Fort Großfriedrichsburg. Nach der Gründung der Brandenburgisch-Afrikanischen Compagnie (BAC) im Jahr 1682 bot die Festung Preußen die Möglichkeit, Gold, Elfenbein und insbesondere Sklav:innen auszuführen. Das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten vor Schloss Charlottenburg erinnert an einen Teil der preußischen Kolonialgeschichte. Ausführung: Andreas Schlüter (Bildhauer), Johann Jacobi (Gießer), Gottlieb Herfert (Bildhauer), Johann Samuel Nahl (Bildhauer), Cornelius Heintzy (Bildhauer), Johann Hermann Backer (Bildhauer) 1703–1709, Bronze Provenienz: Reiterstandbild 1703 auf der Langen Brücke aufgestellt; Einweihung am Geburtstag von König Friedrich I.; 1708/09 Figuren, die Seitenreliefs und die Inschriftentafel am Sockel ergänzt; 1943 kriegsbedingte Auslagerung nach Ketzin; 1947/48 im Tegeler See versunken; 1951 im Ehrenhof von Schloss Charlottenburg aufgestellt; 1952 wurde der Sockel ergänzt.

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