Leseprobe

92 die guten Copien, schönen Gemählde, unbeschädigt zu erhalten. Ganz gleichartig gieng in den letzten Tagen eine Sendung aus Florenz bei mir ein; diesmal auch ziemlich wohlfeil; die Kiste hatte beinahe 1 Metre im Quadrat, wog 62 Kilogr. u. kostete 23 rt. [Reichstaler, I. T.-M.]«8 Bernhard August von Lindenau an die Spedition Müller et Kessler in Hamburg, [Altenburg,] 28. November 1846 »2. Sind die Kisten äußerlich gut conditionirt, so bitte ich deren Eröffnung zu unterlassen, da diese bei einem zerbrechlichen Inhalt weder vorliegend ist, allemal Gefahr des Zerbrechens mit sich führt; dagegen bitte ich, den cubischen Inhalt prüfen zu lassen, da die accordirte Summe, nur dann vollständig zu zahlen ist, wenn letzterer mit dem Connoisement [Frachtbrief, I. T.-M.] genau übereinstimmt [. . .]. 3. Wegen Nicht-Eröffnung der Kisten an der preußischen Elb-Zoll-Grenze ist das Erforderliche besorgt worden; 4. Bei der Absendung der Kisten, auf einem Segelschiff an das angegebene Haus in Magdeburg ist die größte Vorsicht der Behandlung zu empfehlen; sollte Frost eintreten, oder das Einfrieren des Schiffes zu befürchten seyn, so bitte ich alle 22 Kisten auf trockenem Lager zu behalten u. erst im Frühjahr abzusenden [. . .]. Für den Ausdruck Ihres freundlichen Antheils, an meiner Wiedergenesung und für die Zusendung eines Fässchen Austern, sage ich meinen verbindlichsten Dank, bitte jedoch letztere nicht zu wiederholen, da ich eigenthümlicher Weise diese Delicatesse nicht esse.«9 1 Valentin Schertle Bernhard August von Lindenau, 1848

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