Leseprobe

358 standen, das sowohl aus altersgerechten Theoriebausteinen als auch aus praktischen Übungen besteht. Bis heute dient dieses Heft den Vermittlerinnen, Pädagogen und den Schülern als Inspirationsquelle. Aus besonderem Anlass entstand 2016 nach zwölf Jahren Zusammenarbeit gemeinsam mit den Schülern der sechsten Klassen eine »lebendige Biografie in Bildern«16 zum Leben des Museumsgründers Bernhard August von Lindenau. Für die Sonderausstellung »Ein ebenso schöner, wie geistreicher Mann . . .« – Bernhard August von Lindenau im Dienste der Wettiner fertigten die Jugendlichen unter Anleitung von vier Künstlerinnen Collagen an, welche die Sonderausstellung bereicherten und die Besucher begeisterten. Daraufhin wurden die Arbeiten schließlich unter dem Titel: Bernhard August von Lindenau. Sein Leben in Bildern17 veröffentlicht. Neben den vielen regelmäßigen Besuchen von Schulklassen gab und gibt es auch andere Partnerschulen wie das Friedrichgymnasium, die 49. Grundschule Bernhard August von Lindenau in Dresden und die Freie Grundschule der Rahn Education (heute Freie Grundschule Christian-Felix-Weiße). War es vor dem Umzug der nahegelegene Kindergarten am Schlosspark, der zu regelmäßen Terminen den Weg ins Museum fand, sind es seit dem Umzug in das Interim in der Kunstgasse 1 vermehrt Grundschulen aus der Stadtmitte, die die Angebote des studios nutzen. Hinzu kommen Schulklassen aus Dresden, Grimma, Erfurt und Leipzig. Diese Zusammenarbeit hat sich erhalten und wurde im Laufe der vergangenen Jahre verstärkt, ausgebaut und erweitert. Vieles wurde im Zusammenspiel von Kunstvermittlung und den Dozenten des studios realisiert. Lindenaus Kunstexperten und Künste öffnen Welten, 2012 Das damals neue Bundesprogramm Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ermöglichte es, Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Kosten, Hemmschwellen oder Unwissenheit das Lindenau-Museum bis dahin noch nie besucht hatten, über mehrere Jahre hinweg einzuladen. Gemeinsam mit der Thüringer Gemeinschaftsschule Erich Mäder und dem INNOVA Sozialwerk e.V. stellte das LindenauMuseum im Dezember 2012 den Antrag für Lindenaus Kunstexperten im Programm Künste öffnen Welten der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (Abb. 6). Im Februar 2013 folgte der Startschuss für eine zunächst dreijährige Förderung. Den Auftakt bildete eine Trommelnacht im Rahmen der Museumsnacht 2013.

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