273 86 Stützwandelement UL 12.41 der Grenzmauer GM 75 von der Grenze zwischen Ost- und WestBerlin (Nr. 249) VEB Baustoffkombinat Neubrandenburg //Malchin, DDR, nach 1975 MHM Dresden BAAF7778 Die DDR geriet um 1960 in große Schwierigkeiten. Gesellschaftliche Unfreiheit verursachte einen Rückstand in Wirtschaft, Technologie und Wohlstand. Millionen Menschen und besonders Fachkräfte hatten bis 1961 das Land Richtung Westen verlassen. Die sozialistische Diktatur wurde dadurch destabilisiert und geriet an ihre Grenzen. Daher erlaubte die Sowjetunion der DDR-Führung, die Grenze Richtung Westen zu sperren. Die bewaffneten Organe führten die ab dem 13. August 1961 geltenden Grenzabsperrmaßnahmen mit Härte durch. Berlin trennte nun eine Mauer in Ost und West. Das hier ausgestellte Element stammt aus den 1970er-Jahren. Es verlieh der Mauer bis zu ihrem Abriss 1989 die charakteristische Form. 87 Fernschreibmaschine Typ T63/20-SU13 mit Empfangslocher T52/3 D8 der NVA Gerätewerk Karl-Marx-Stadt // DDR, um 1970 MHM Dresden BBAL7321 1962 drohte der Kalte Krieg, zum Atomkrieg zu eskalieren. Um eine erneute so dramatische Zuspitzung zu verhindern, beschlossen die Supermächte die Einrichtung eines sogenannten Heißen Drahtes. Das auch als Rotes Telefon bezeichnete Kommunikationssystem ermöglichte das schnelle und direkte Gespräch zwischen den politischen Führungen. Dafür ließ die Sowjetunion vier Fernsprecher der NVA vom Typ T63/SU-12 nach Washington D. C. senden. Das war der gleiche Typ, allerdings in einer anderen Variante, wie der hier gezeigte. Kommunikation und Verhandlungen waren der wichtigste Weg, Krisen zu vermeiden. 87
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