Besuchende aus dem Ausland interessierten sich für die Lebensrealität der Menschen in Japan, wie sie in den Bildern von geschäftigen Straßen und von bäuerlichen Gemeinschaften, in den Darstellungen der zahlreichen Tempel und Schreine zu sehen ist. Die frühen Fotografien zeigen überwiegend Orte in Yokohama und Kamakura, die innerhalb der Zonen lagen, die Ausländer_innen offenstanden – entsprechende Verträge waren mit der japanischen Regierung ausgehandelt worden. Später wurden auch andere urbane Orte fotografiert, zum Beispiel Tokyo, das zu den weltweit größten Ballungsgebieten zählte. Die Bilder bezeugen nicht nur das Können der Fotografen, sondern auch das der Kolorist_innen. Diese versahen die Schwarz-Weiß-Fotografien mit Farbe, ergänzten sie um Details und Schattierungen sowie um saisonale, tageszeitliche und atmosphärische Akzente, beispielsweise durch Hinzufügen des allgegenwärtigen Herbstlaubs. Foreign visitors were interested in the actual living conditions of Japanese citizens as seen in the images of bustling streets, farming communities and numerous temples and shrines. The early photographs tend to focus on places in Yokohama and Kamakura that were within the permitted areas for foreigners according to treaties negotiated with the Japanese government. Later, photographs would include other urban locations, such as Tokyo, which was one the world’s largest metropolitan conurbations at the time. Not only do the skills of the photographers come to the fore, but also those of the colourists, who painted the black-andwhite photographs, adding details and tints, as well as creating temporal and atmospheric effects, such as the ever-present autumnal foliage.
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