333 1884—1890 Studium an der Münchener Akademie bei folgenden Lehrern: Gabriel von Hackl (1843–1926) · Antikenklasse, Naturklasse und Zeichenschule Karl Raupp (1837–1918) · Malerei, Naturklasse und Zeichenschule Ludwig Herterich (1856–1932) · Malerei, Maltechnik, Naturklasse, Aktzeichnen Ludwig von Löfftz (1845–1910) · Maltechnik, Malerei und Komponierklasse Wilhelm von Diez (1839–1907) · Maltechnik, Historienmalerei und Komponierklasse 1885 Ubbelohde wohnt zunächst in der Amalienstraße 54, zieht aber bald in die Barer Straße 65 um, beides im Künstler- und Akademieviertel Maxvorstadt. Von August bis Mitte Oktober hält er sich in Marburg auf. Dabei macht er offenbar eine Rhein-Tour. 1886 Um März/April · Reise nach Wien, erste Radierversuche unter Anleitung seines Onkels William Unger. Wohl zum Sommersemester Eintritt in die Herterichschule. Im August bis Mitte Oktober Aufenthalt in Marburg. 30. 8. – 3. 9. · Tour an der Lahn. Zieht in die Barerstraße 82/I um. 1887 Umzug in die Adalbertstraße 47/I. Im August bis Mitte Oktober Aufenthalt in Marburg. Wintersemester 1887/88 · Eintritt in die Löfftzschule. 1888 Im August bis Anfang Oktober Aufenthalt in Marburg. Wohl im Herbst Umzug zurück in die Barerstraße 82/I. 1889 Erneuter Umzug, diesmal in die Schnorrstraße 1/I. April (um 14. bis 24. 4.) und Ende Juli, evtl. bis Anfang August (um 27./28.7.) · Reisen nach Südtirol, wohl um Verwandte seiner Mutter zu besuchen. September/Oktober · Anfang September reist Ubbelohde mit seinen Eltern nach Langeoog, Mitte des Monats ist er in Bremen. Um diese Zeit fährt er zusammen mit seinem Freund Erich Otto Engel erstmals nach Worpswede, wo Otto Modersohn und Fritz Mackensen sich einige Monate zuvor niedergelassen haben und eine Künstlerkolonie gründen wollen. Auch sein Freund und Studienkollege Hans am Ende hält sich hier auf. Ubbelohde bleibt bis etwa Mitte Oktober. 1890—1899 Ubbelohde beendet sein Studium an der Akademie mit besonderer Auszeichnung als Portraitist und lässt sich als freier Künstler in München nieder. Er bleibt bis 1899 in München, fährt aber in dieser Zeit in den Sommermonaten regelmäßig nach Marburg. 1890 bis 1892 entstehen erste vollgültige Gemälde mit Motiven aus dem Marburger Umland. 1890/91 Absolviert seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim Hessischen Jägerbataillon Nr. 11 in Marburg. Die Kaserne stand im neuen Südviertel.
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