75 [36] 6. Böhmische Fleutges mit devices. [37] 2. Dergleichen ohne Deckel. [38] 1. Deckelglaß mit ein[em] Rand von / Grotesqve. [39] 1. klein Deckelglaß mit Laubwerck. [40] 2. Deckelgläser, woran der Stollberg. Hirsch / geschnitten. [41] 2. kleine geschliffene Deckelgläser. [42] 1. Deckelglaß mit Grotesqve, Böhmisch. [Bl. 3b] II. An Biergläsern. [43] 6. Gordiangens woran Männergen / geschnitten. [44] 1. Dergl. mit einer devise von Berlin. [45] 2. Dergl. achteckigt. [46] 6. Dergleichen schlecht geschnitten. [47] 4. Dünne Dergl. mit Figuren. [48] 1. klein Biergläslyn, mit ein[em] Deckel u. / devise. [49] 2. Biergläser mit Deckeln. [50] 1. groß Bierglaß mit ein[em) Deckel u. / Grotesqve. [51] 2. kleine mit grünen Schilden. [52] 1. großes Bierglaß. [53] 1. blaues Bierglaß. [Bl. 4a] III. An Weingläsern [54] 9. Englische Kelchgläser, mit runden / Knöpfen. [55] 1. Duzend dergl. mit pastichten Füßen. [56] 4. Dergleichen mit sechseckigt[en] Füßen. [57] 6. Glocken-Gläser. [58] 6. Weingläser mit schitzigt[en] Füßen und [59] 8. Muscheln. [60] 6. Weingläser mit rothen Schildgen. [61] 3. Dergl. mit güldenen Schildern. [62] 5. Weingläser mit Bildern. [63) 4. Dergl. von Gotha mit geschliffenen / Kügelgen. [64] 2. geschliffene Muscheln. [65] 1. klein Weingläsgen mit Grotesqve. [66] 1. Muschel, so Ihro Durchl. der regierende / Herr [Fürst Christian Wilhelm] an- hero verehret haben. [67] 2. runde Kugeln mit Glasschauben. [68] 1. Deller mit 6. Gläsern Zu Rossolio. [69] 6. Kugeln mit Glasstöpseln. [70] 2. Flache dünne Weingläser mit ein[em] / Rand von Grotesqve. [71] 6. Weingläser mit: G. [72] 12. Dergl. mit dicken pastigt[en] Knöpfen. [73] 6. Dergl. etwa dünner. [74] 4. eintzeln. [75] 1. eintzel[n]es mit G. [76] 8. schlechte. [77] 4. flache mit Kügelgen geschnitten. [78] 6. kleine Muscheln Zum Rossolio. [Bl. 4b] IV. An Caraffinen und Flaschen [79] 2. große Flaschen mit Schauben und grünen / Schildern. [80] 1. Dergl. mit ein[em] Glasstöpsel. [81] 4. Viereckigte Flaschen mit Glas Stöpseln. [82] 1. länglichte Caraffine mit Ihro Durchl. der / Frau Erb- Prinzeßin Nahmen und Wappen. [83] 1. Dergl. mit Silber beschlagen. [84] 2. Dergl. mit Glas Schauben. [85] 4. Dergl. mit Cupidgens. [86] 2. mit Henckeln und Glas-Schauben. [87] 4. ingl. mit gläsern Deckeln. [88] 4. dergl. noch kleiner. [89] 6. kleinere mit Grotesqve und gülden / Stöpseln. [90] 2. etwas größer mit Glas Stöpseln. [91] 11. Caraffinen mit dergleichen Stöpseln. [Bl. 5a] V. An Fleutes und anderen Gläßern. [92] 5. fleutes, so oben geschnitten. [93] 3. schlechte. [94] 1. Dudelsack. [95] 1. Stieffel. [96] 1. Glas mit ein[em] gewundenen Hals. [97] 4. gewundene Gläßer mit engen Hälsen. [98] 2. Gulcken Gläßer Zum Esig und Baumöhl. [99] 1. Schale mir ein[em] hohlen Fuß. [100] 1. Glaß wie eine Schildkröte formiret. [101] 1. Dünne flache Schale.« | DAS GLASINVENTAR DER FÜRSTIN ELISABETH ALBERTINE VOM 9. BZW. 11. DEZEMBER 1721 Am 9. Dezember 1721 wurden Gläser aus dem Gemach der Fürstin Elisabeth Albertine, geb. Prinzessin von AnhaltBernburg, in die Schenklade auf den großen Saal umgesetzt [1–35], am 11. Dezember folgten weitere Gläser [36– 40]. Als »Gemach« der Fürstin wurde zu dieser Zeit der das dritte Obergeschoss des Schlossturms einnehmende Raumtrakt genutzt. Aus diesem Bereich wurden die Gläser in den »grosen Saale«, also den Riesensaal im zweiten Obergeschoss des Südflügels (Abb. 3), gebracht. Über diesen Saal, der beim Schlossumbau der 1690er Jahre entstanden war, erfährt man im Schlossinventar von 1744/1753, allerdings nur im Zusammenhang der Ausstattung des Saales mit Vorhängen, dass sich hier auch eine Schenklade befand: »20. Leinewandene Vorhänge vor die Fenster.//
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