4 FLASCHE, STÖPSEL MIT BEKRÖNUNG IN GESTALT EINES VOGELS | Böhmen oder Deutschland, wohl 18. Jh. Herkunft: ehemaliger Fürstlich- Schwarzburger Besitz Inv.-Nr.: Kg 76 farbloses Glas mit leicht grauer Tönung, Stöpsel mit gelber Tönung, blaues Glas H 23,0 cm; H ohne Stöpsel 16,5 cm; Dm Mündung 2,3 cm ein Teil des Vogels und der längste Teil der Kette fehlen, restauriert Stöpsel original nicht zur Flasche gehörend | FORM: leicht gewölbter Boden mit gewelltem Rand, Abriss; konischer Körper, über dem Boden Ringöse, Wandung mit rautenförmigen Warzen, auf der Schulter umlaufend dicker, gekniffener Faden, kurzer konischer Hals; kugeliger Stöpsel mit Zapfen und aufgesetztem Vogel an einer Kette 4 4 KOMMENTAR: Objekte mit Vogelbekrönung – zumeist ein Hahn – finden sich besonders auf Gefäßdeckeln von (Zucker-)Dosen: Museum für Glaskunst Lauscha, Inv.-Nr. I 199, I 4589, I 4590; GNM Nürnberg, Inv.-Nr. GI 377 (ebenfalls mit Kette); Bauer, Gabbert 1980, Nr. 266; Hoffmann 1993, Nr. 9, 10; Auk. Nagel 334, Nr. 399, 400; lediglich erhaltene Deckel: GNM Nürnberg, Inv.-Nr. Gl 79, Gl 96; siehe auch Poser 1989 a; auf Bügeln von Schalen: Kat. 69; Auk. Nagel 334, Nr. 402 VERGLEICHSSTÜCKE: Historisches Museum der Stadt Wien 1983, Nr. 22/104 (MAK Wien, Inv.-Nr. GL 389); GNM Nürnberg, Inv.-Nr. HG 3292; Weiß 1966, S. 138, Abb. rechts; F: Dexel 1977, Abb. 244; Brakhahn 2007, Nr. 442
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