Leseprobe

67 freigeben, wenn man den Kopf weit nach hinten neigt und das Glas fortwährend in Richtung der Spiralen dreht. LITERATUR: Cederström 1895, S. 3; Henkel 2008, S. 235 SITZENDER BÄR | Meissener Porzellan, Modell Johann Joachim Kaendler zugeschr., datiert 1749 unterglasurblaue gekreuzte Schwerter, H 26 cm Klassik Stiftung Weimar, Inv.-Nr. N 1/59 | Das aufgerichtete Tier mit abnehmbarem Kopf hält ein Schriftband in den Tatzen: »Wen ich willkomen heiß, in Schwartzburgs Fürsten Haus Der trinck auf’s Fürsten wohl, mich rein und redlich aus, Misenens Königs Schloß, hat mich zur Welt gebracht und Nimptschens treues Hertz hat diesen Wunsch erdacht. Anno 1749.« LITERATUR: Lehfeldt 1894, S. 66; Cederström 1895, S. 5 f.; Auk. Lepke 1989, Nr. 427; Henkel 2008, S. 235, Abb. S. 234; Banz, Pietsch 2010, Nr. 329 »Schiessbecher« »Strafglas« Sitzender Bär »SCHIESSBECHER« | Zinn, Ilmenau, 1. Hälfte 17. Jh. H 42,2 cm; 1895 restauriert und ergänzt, Schießvorrichtung fehlt Schlossmuseum Sondershausen, Inv.‑Nr. Km 7, als Leihgabe im Zeughaus Schwarzburg | Nach dem vollständigen Leeren und Absetzen des Gefäßes wurde eine im Inneren des Bechers verborgene Schießvorrichtung mit 18 Pulverladungen ausgelöst. LITERATUR: Cederström 1895, S. 3 f.; Deubler 1983; Henkel 2008, S. 235, Abb. S. 234; Henkel 2017, S. 33 »STRAFGLAS« | farbloses Glas, wohl 2. Hälfte 17. Jh. H 9,0 cm; Dm Fuß 7,5 cm TLMH Rudolstadt, Inv.-Nr. G 0279 | Das kleine Gefäß, vermutlich für die Damen, verfügt im Inneren über Spiralwindungen, die seinen Inhalt nur tropfenweise und allmählich DARÜBER HINAUS IN INVENTAREN GENANNT: Nachlassinventar des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen 1586, Schloss Sondershausen: »1 grosser holtzerner runder Dennemärkisch willkom«, »1 ander schwartzer holtzerner Oldenburgischer willkom« und »1 Stroener willkom« (siehe den Beitrag von Hendrik Bärnighausen, Bd. I, S. 30, Nr. [57], [58], [59]) Nachlassinventar des Fürsten Anton Günther II. von Schwarzburg-SondershausenArnstadt 1716/17, Schloss Neideck: »1 großer Wilkommen Von Grünen Glase mit silber beschlagen und vergult mit zwei anhängen« (siehe den Beitrag von Hendrik Bärnighausen, Bd. I, S. 67, Nr. [50]) Nachlassinventar des Prinzen Rudolf von Schwarzburg-Sondershausen 1750–1752, Schloss Sondershausen, Prinzenpalais: »1 groß geschnitten Deckel-Glaß als 1 Willkommen, und zwar das gröste« (siehe den Beitrag von Hendrik Bärnighausen, Bd. I, S. 118, Nr. [2a]) Inventar Schloss Schwarzburg 1912, Salon Seiner Durchlaucht des Fürsten, Einlage zu Nr. 92, Nr. 154: »Ein Willkommen in Gestalt eines stehenden Bären an einem Baumstumpf, mit abnehmbarem Kopf, auf einem Sockel befestigt, am Sockel Früchte und sonstige Verzierungen, von Silber vergoldet«

RkJQdWJsaXNoZXIy MTMyNjA1