Leseprobe

7 Die Angaben zu der subtilen Tönung des farblosen Glases sind subjektiv. Andere Augen werden diese möglicherweise anders wahrnehmen. Materialtechnische und andere Untersuchungen wie die Bestimmung des spezifischen Gewichts der Gläser konnten im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht durchgeführt werden. Offensichtlich original nicht zugehörende und erst später aufgesetzte Deckel wurden von den Pokalen getrennt und finden sich im Katalog separat aufgeführt. Lediglich stilistisch und größenmäßig gut aufsitzende Deckel werden an ihrem bisherigen Glas belassen. Kleinere Beschädigungen und Gebrauchsspuren wie Chips und Abrieb werden nicht erwähnt, ebenso wie nur teilweises Beschleifen des Abrisses, dafür aber durchgehend Restaurierungen und mutmaßlich später ergänzte Teile. Angaben zum Herstellungsort bleiben zwangsläufig häufig hypothetisch. Sie orientieren sich, wenn nicht eigenes Wissen vorhanden, an gleichen oder ähnlichen Stücken in der Literatur bzw. an helfenden Aussagen von Fachkollegen. Gleiches gilt für die Datierungen, sofern nicht Inschriften, Wappen oder andere Merkmale klare Anhaltspunkte liefern. Fehler und Irrtümer sind in beiden Fällen unvermeidbar. Die Beschreibung der Objekte nach Form und Dekor ist bewusst knapp gehalten, auf grammatisch vollständige Satzkonstruktionen wurde, außer in den meisten Kommentaren, verzichtet. Dies gebot einerseits der gegebene Umfang des Katalogs, andererseits wird so einer Monotonie durch unvermeidbare Wiederholungen vorgebeugt. Die Beschreibung der Form erfolgt von unten nach oben, im Wissen, dass dies nicht der Fertigungstechnik entspricht. Beim Dekor wird mit den wesentlichsten und beachtenswertesten Elementen begonnen. Die Schilderung der Wappen erfolgt, wie in der Heraldik üblich, mit der Vertauschung der Begriffe »rechts« und »links«. Wenn nicht anders angegeben, ist der Fußrand nach unten umgeschlagen, der Dekor an der Außenseite des Glases befindlich. Der Kommentar dient der Deutung und Erläuterung von Inschriften, Wappen, Monogrammen und anderen Dekor- oder Formelementen sowie verallgemeinerten Aussagen. In der Rubrik »Publiziert« wird das Objekt selbst dann aufgeführt, wenn es sich um eine bloße Erwähnung in der Literatur handelt. Vergleichsstücke verweisen auf gleiche oder weitgehend ähnliche Objekte. Sie werden in vielen Fällen eher zahlreich als spärlich genannt, um Interessierte bei einer eigenen Meinungsbildung zu unterstützen. Der Übersichtlichkeit dienen hierbei folgende Siglen: G gleiches oder identisches (in allen Belangen übereinstimmendes) Glas F gleiche oder weitgehend ähnliche Form M gleiches Monogramm D gleicher oder ähnlicher Dekor T gleiche Technik Zum Vergleich konnten folgende Sammlungen vollständig, einschließlich der Depotbestände im Original, angesehen werden: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt, Schlossmuseum Arnstadt, Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Kunstsammlungen der Veste Coburg; darüber hinaus die ausgestellten Objekte im Kunstgewerbemuseum Berlin, im Museum für Glaskunst Lauscha und in zahlreichen weiteren kleineren Sammlungen. Alle anderen Vergleichsstücke wurden aufgrund publizierter Sammlungsbestände und Verkaufs- und Auktionskataloge einbezogen. Die Literaturangaben weisen über das vorgestellte Objekt hinaus auf funktionale, typologische, handwerkliche und künstlerische Aspekte, wie z. B. die sogenannte »Rudolstädter Rosette«. Sie dienen der umfassenderen Information. Gekürzt zitierte Museen: DHM Berlin Deutsches Historisches Museum Berlin KGM Berlin Kunstgewerbemuseum Berlin SPSG Berlin-Brandenburg Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg GNM Nürnberg Germanisches Nationalmuseum Nürnberg TLMH Rudolstadt Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt SBG Sachsen gGmbH Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH MAK Wien Museum für angewandte Kunst Wien KHM Wien Kunsthistorisches Museum Wien

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